by Klaus Groth (1819 - 1899)
Translation by Maximilian Joseph Berchem (b. 1838)
Dat kahle Graff
Language: Plattdeutsch
Oppen Karkhof ünnern Lindenbom Dar slapt twee Leefsten un dröm en Drom. Se slapt un drömt de lange lange Nacht, Un lurt un lurt op den jüngsten Dag. - De Vader sä: min Dochter is rik, En Kærthnerssæn de is er ni lik. De Moder sä: min Dochter is fin, De Vullmacht sin Sæn de mag er li'n. Se sä: ade min Leev, min Lebn, Min Vader hett mi en Annern gebn! «Dat lid ik nu un nimmermehr, Ehr liggt wi beid inne kole Eer!» Dar weer keen Hölp, dar weer keen Rath, Do den se beid de schrecklige Dad. Un weer keen Rath oder Hölp ni mehr, So lat se slapen inne kole Eer. So lat se töben ton jüngsten Dag, Ob Gott se tosam opwaken mag. - Dar weiht inne Nacht en Wind ut Nord, Dar is keen rode Blom, se sünd all versort.
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Dat kahle Graff", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Ole Leeder, no. 7 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
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Settings in other languages, adaptations, or excerpts:
- Also set in German (Deutsch), a translation by Maximilian Joseph Berchem (b. 1838) , "Das kahle Grab", appears in Quickborn (Springquell) ; composed by Carl Goldmark.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-11-14
Line count: 20
Word count: 144
Das kahle Grab
Language: German (Deutsch)  after the Plattdeutsch
Aus dem Kirchhof unterm Lindenbaum, Da ruhn zwei Liebste und sind im Traum. Sie schlafen und träumen die lange, lange Nacht Und lauern, lau'rn, bis der jüngste Tag erwacht. Der Vater sprach: "Mein Töchterlein ist reich, Ein Käthnerssohn ist ihr nicht gleich." Die Mutter sprach: "Mein Töchterlein ist fein, Der Vollmacht Sohn der mag sie frei'n." Sie sprach: "Ade, mein Leben, meine Lieb', Mein Vater mich einem Andern verschrieb." "Das leid' ich nun und nimmermehr, Wir Beide ruh'n in der kühlen Erde eh'r." Da war keine Hülfe, da war kein Rath, Da thaten sie Beide die schreckliche That. Und war nicht Rath oder Hülf' bescheert, So laß sie schlafen in der kühlen Erd'. So laß sie warten zum jüngsten Tag, Ob Gott sie zusammen erwecken mag. Da weht in der Nacht ein Wind aus Nord, Da ist kein rothes Blümchen, sie all' sind verdorrt.
Confirmed with Klaus Groth, Quickborn (Springquell), übersetzt von Dr. M. J. Berchem, Druck und Verlag von J. B. Klein, 1866, page 246.
Text Authorship:
- by Maximilian Joseph Berchem (b. 1838), "Das kahle Grab", appears in Quickborn (Springquell) [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Dat kahle Graff", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Ole Leeder, no. 7
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Goldmark (1830 - 1915), "Das kahle Grab", op. 18 (Zwölf Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 3, published 1869 [ low voice and piano ], Wien, Gotthard [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2016-02-08
Line count: 20
Word count: 144