Mir ist's zu wohl ergangen, Drum ging's auch bald zu End, Jetzt bleichen meine Wangen, Das Blatt hat sich gewend't. Die Blumen sind erfroren, Erfroren Veil und Klee, Ich hab' mein Lieb verloren, Muß wandern tief im Schnee. Das Glück läßt sich nicht jagen Von jedem Jägerlein, Mit Wagen und Entsagen Muß drum gestritten sein.
Werner's Lieder aus Welschland aus Scheffel's Trompeter von Säkkingen
Song Cycle by Carl Georg Peter Grädener (1812 - 1883)
1. Mir ist's zu wohl ergangen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 1 [an adaptation]
Based on:
- a text in German (Deutsch) from Volkslieder (Folksongs)
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
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2. An wildem Klippenstrande  [sung text not yet checked]
[An wildem]1 Klippenstrande Ein Felsblock einsam ragt, Ihn haben von dem Ufer Die Wellen losgenagt. Jetzt liegt er halb versunken Trotzig im grünen Meer, Die weißen Möwen flattern Schrill kreischend um ihn her. Auf dunkeln Wasserpfaden Tanzt spielend leicht ein Schiff, Es klingt ein fremdes Singen Heran zum Felsenriff: "O wenn ich doch am Rheine Bei meiner Liebsten wär', O Heimath, alte Heimath, Wie machst das Herz du schwer!"
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 2
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1 Traunwart: "Am wilden" ; further changes may exist not noted above.
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3. Die Sommernacht hat mir's angethan  [sung text not yet checked]
Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Leuchtkäfer durchschwirren den dunkeln Grund Wie Träume, die einst zu guter Stund' Das sehnende Herz mir erfreuten. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Die Sterne funkeln so fern und groß, Sie spiegeln so hell sich im Meeresschoß, Wie die Lieb' in der Tiefe der Zeiten. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Die Nachtigall schlägt aus dem Myrtengesträuch, Sie schlägt so schmelzend, sie schlägt so weich, Als säng' sie verklungene Leiden. Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Das Meer geht wild, das Meer geht hoch; Was braucht's der verlorenen Tränen noch, Die dem stillen Reiter entgleiten?
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 3
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4. Sonne taucht in Meeresfluthen  [sung text not yet checked]
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel [strahlt]1 in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten. Dein gedenk' ich, Margaretha! Haupt gelehnt [an]2 Felsens Kante, Fremder Mann in [fremden]3 Lande. Um den [Fels]4 die Wellen schäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen. Dein gedenk' ich, Margaretha!
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 4
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- ENG English [singable] (Virginia Woods) , "Young Werner"
1 Kienzl, Riedel: "blitzt"
2 Kienzl, Riedel: "auf"
3 Riedel: "fremdem"
4 Kienzl, Riedel: "Fuß"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. O Römerin, was schauest du zu mir  [sung text not yet checked]
O Römerin, was schauest du Zu mir mit sengenden Blicken? Dein Aug' ist schön, doch nimmer wird's Den fremden Mann berücken. Jenseits der Alpen steht ein Grab, Gegraben am grünen Rheine, Drei wilde Rosen blühen drauf, Seine Liebe liegt dareine. O Römerin, was schauest du Zu mir mit sengenden Blicken? Dein Aug' ist schön, doch nimmer wird's Den fremden Mann berücken.
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 5
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6. Nun schreit' ich aus dem Thore  [sung text not yet checked]
Nun schreit' ich aus dem Tore Ins weite, öde Feld, Dort ist der große Kirchhof Der alten Römerwelt. Die ruht von Lieb' und Hasse, Von Lust und Kampf und Strauß Dort an der appischen Straße Im Marmorgrabe aus. Mich grüßt der Turm, vergüldet Vom Abendsonnenstrahl, Cäcilia Metella, Dein trutzig Totenmal. In seinen Trümmern steh' ich, Den Blick gen Nord gewandt, Da fliegen die Gedanken Weit übers welsche Land Zu einem andern Turme, Der hat viel klein're Stein, Am rebumrankten Fenster Sitzt die Herzliebste mein.
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 6
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7. Nun liegt die Welt umfangen  [sung text not yet checked]
Nun [liegt]1 die Welt umfangen Von starrer Winternacht, Was frommt's, daß am Kamin ich Entschwund'ner Lieb gedacht? Das Feuer will erlöschen, Das letzte Scheit verglüht, Die Flammen werden Asche, Das ist das End vom Lied, Das End vom alten Liede, Mir fällt kein neues ein, Als Schweigen und Vergessen -- Und wann vergäß' ich dein?
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 7
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1 Brückler: "ist"; further changes may exist not shown above.
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8. Das drängt und jubelt und singt und klingt  [sung text not yet checked]
[Das]1 drängt und jubelt, singt und klingt Durch Rom's verwitterte Straßen, Die Narrheit hoch die Fahne schwingt, Die Maskenschwärme rasen. Den Corso auf und nieder jagt Die leichte Schaar der Wagen, Da wird die große Blumenschlacht Des Carnevals geschlagen. Mit Ros' und Veilchen wird scharmützt, Hei! wie die Sträuße fliegen! Der traf -- Glück zu! ihr Auge blitzt, -- Wirf weiter -- du wirst siegen! Auch du, mein Herz, sei freudig heut', Vergiß, was du gelitten, Laß alte Zeit und altes Leid Von Blumen überschütten!
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 8
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1 Traunwart: "Was"; further changes may exist not noted above.
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9. Am grünen See von Nemi  [sung text not yet checked]
Am grünen See von Nemi Ein alter Ahorn steht, Durch die laubschweren Wipfel Ein traurig Flüstern geht. Am grünen See von Nemi Ein junger Spielmann sitzt, Er summt ein Lied, derweil ihm Die Trän' im Auge blitzt. Am grünen See von Nemi Die Flut zieht leis und still: Der Ahorn und der Spielmann, Weiß keiner, was er will. Am grünen See von Nemi Ist die allerfeinste Schenk', -- Preiswürd'ge Makkaroni, Preiswürdigstes Getränk. Der Ahorn und der Spielmann Sind zwei verrückte Leut', Sonst gingen beid' hinüber Und tränken sich gescheit.
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 9
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- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
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10. Im Herzen tobt altes Grollen  [sung text not yet checked]
Im Herz tobt altes Grollen, Der Sturm pfeift durch die Luft -- "Du kommst mir eben rechte Des Weges, welscher Schuft! Dein Dolchstoß ist pariret, Nun, werther Freund, hab' Acht, Wie auf den welschen Schädel Die deutsche Klinge kracht!" -- Die Sonn' war untergegangen, Fern, fern beim Vatican; Sie schien des andern Morgens Auf einen todten Mann.
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- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 10
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11. Hell schmetternd ruft die Lerche  [sung text not yet checked]
Hell schmetternd ruft die Lerche Mich aus dem Traume wach, Es grüßt im Morgenschimmer Der junge Frühlingstag. Im Garten rauscht die Palme Geheimnißvoll bewegt, An's ferne Meeresufer Die Brandung schäumend schlagt, Und ehern blau der Himmel, Gülden der Sonnenschein, Mein Herz, was willst du weiter? Stimm' in den Jubel ein! Und sing' ein Lied zum Preise Deinem alten Gott und Herrn, Er hat dich nie verlassen, Du nur, du bist ihm fern.
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 13
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