Nicht mit Engeln im blauem Himmelszelt, Nicht mit Rosen im duftigem Blumenfeld, Selbst mit dem ewigen Sonnenlicht, Vergleiche ich Zuleikha, mein Mädchen nicht! Denn der Engel Busen ist liebeleer, Unter Rosen drohen die Dornen her, Und die Sonne verhüllt des Nachts ihr Licht, Sie alle gleichen Zuleikha nicht. Nichts finden, so weit das Weltall reicht, Die Blicke, was meiner Zuleikha gleicht! Schön, dornlos, voll ewigem Liebes-Schein! Kann sie mit sich selbst nur verglichen sein!
Zwölf Lieder von Mirza-Schaffy
Song Cycle by Anton Grigoryevich Rubinstein (1829 - 1894)
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French (Français) — Douze Lieder de Mirza-Schaffy (Guy Laffaille)
1. Nicht mit Engeln
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 1
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Not e'en Angels"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
2. Mein Herz schmückt sich mit dir, wie sich
Mein Herz schmückt sich mit dir, wie sich der Himmel mit der Sonne schmückt, du gibst ihm Glanz und ohne dich, bleibt es in dunkle Nacht entrückt. Gleich wie die Welt all' ihre Pracht verhüllt, wenn Dunkel sie umfließt, und nur, wenn ihr die Sonne lacht, zeigt, was sie Schönes in sich schließt.
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 3
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "My heart is bright with thee"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
3. Seh' ich deine zarten Füßchen an
Seh' ich deine zarten Füßchen an, So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen, Wie sie so viel Schönheit tragen können! Seh' ich deine kleinen Händchen an, So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen, Wie sie solche Wunden schlagen können! Seh' ich deine rosigen Lippen an, So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen, Wie sie einen Kuß versagen können! Seh' ich deine klugen Augen an, So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen, Wie sie nach mehr Liebe fragen können, Als ich fühle. -- Sieh mich gnädig an! Wärmer als mein Herz, du süßes Mädchen, Wird kein Menschenherz dir schlagen können! Hör' dies wonnevolle Liedchen an! Schöner als mein Mund, du süßes Mädchen, Wird kein Mund dir Liebe klagen können!
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 6
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "When thy tiny feet I see"
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
4. Es hat die Rose sich beklagt
Es hat die Rose sich beklagt, Daß gar zu schnell der Duft vergehe, Den ihr der Lenz gegeben habe -- Da hab' ich ihr zum Trost gesagt, Daß er durch meine Lieder wehe Und dort ein ew'ges Leben habe.
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 10
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The rose"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Garrett Medlock) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
5. Die Weise guter Zecher ist
Die Weise guter Zecher ist
Zu früh' und später Stunde,
Daß alter Wein im Becher ist,
Und neuer Witz im Munde --
Denn wo man Eins davon entbehrt,
Da ist das Andre auch nichts werth --
Das Eine steht zum Andern.
Je mehr wir uns vertieft im Wein,
Je höher steigt der Geist uns --
Der Bart der Weisheit trieft von Wein,
Die ganze Welt umkreis't uns,
Versunken ganz in Trunkenheit,
Und trunken in Versunkenheit,
In Wein, Gesang und Liebe!
Die Weisen beim Pokale stehn
Hoch über der Gemeinheit,
Wie Berge überm Thale stehn
In himmelhoher Reinheit --
Die Berge färbt des Himmels Licht,
Uns wiederstrahlt das Angesicht
Im Glanz der vollen Becher!
...
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 3
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , appears in Clair-obscur, first published 1954, copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
6. Ich fühle deinen Odem
Ich fühle Deinen Odem Mich überall umwehn -- Wohin die Augen schweifen Wähn' ich, Dein Bild zu sehn! Im Meere meiner Gedanken Kannst Du nur untergehn Um, wie die Sonne, Morgens Schön wieder aufzustehn!
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 3
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "I feel thy breath in sweetness"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Andrew Schneider) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
7. Schlag' die Tschadra zurück! Was verhüllst du dich?
Schlag' die Tschadra zurück! Was verhüllst du dich? Verhüllt auch die Blume des Gartens sich? Und hat dich nicht Gott, wie der Blume Pracht, Der Erde zur Zierde, zur Schönheit gemacht? Schuf er all' diesen Glanz, diese Herrlichkeit, Zu verblühen in dumpfer Verborgenheit? Schlag' die Tschadra zurück! Laß alle Welt seh'n, Daß auf Erden, wie du Kind, kein Mädchen so schön! Laß die Augen herzündende Funken sprüh'n, Laß die Lippen im rosigen Lächeln glüh'n, Daß dich, Holde, kein anderer Schleier umschwebt, Als mit dem dich das Dunkel der Nächte umwebt! Schlag' die Tschadra zurück! Solch ein Antlitz sah Nie zu Stambul das Harem des Padischah; -- Nie säumte zwei Augen so groß und klar, Der langen Wimpern seidenes Haar -- Drum erhebe den Blick, schlag' die Tschadra zurück! Dir selbst zur Triumphe, den Menschen zum Glück!
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- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Tiflis, no. 5
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- ENG English [singable] (Constance Bache) , "Lay the Tschadra aside"
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8. Neig' schöne Knospe dich zu mir
Neig' schöne Knospe, dich zu mir, Und was ich bitte das tu' mir! Ich will dich pflegen und halten; Du sollst bei mir erwarmen Und sollst in meinen Armen Zur Blume dich entfalten.
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- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 4
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- ENG English [singable] (Constance Bache) , "Bend, opening blossom"
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9. Gelb rollt mir zu Füßen
Gelb rollt mir zu Füßen der brausende Kur, im tanzenden Wellengetriebe, hell lächelt die Sonne, mein Herz und die Flur, o wenn es doch immer so bliebe. Rot funkelt im Glas der kachetische Wein, es füllt mir das Glas meine Liebe, und ich saug' mit dem Wein ihre Blicke ein, o wenn es doch immer so bliebe. Die Sonne geht unter, schon dunkelt die Nacht, doch mein Herz, gleich dem Sterne der Liebe, flammt im tiefsten Dunkel, in hellster Pracht, o wenn es doch immer so bliebe. In das schwarze Meer deiner Augen rauscht, der reißende Strom meiner Liebe; komm, Mädchen, es dunkelt, und niemand lauscht, o wenn es doch immer so bliebe.
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 1
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Gold rolls here beneath me"
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10. Die helle Sonne leuchtet
Die helle Sonne leuchtet Auf's weite Meer hernieder, Und alle Wellen zittern Von ihrem Glanze wieder. Du spiegelst Dich, wie die Sonne, Im Meere meiner Lieder! Sie alle glühn und zittern Von Deinem Glanze wieder!
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- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 2
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The golden sun it shineth"
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11. Tu' nicht so spröde, schönes Kind
Thu' nicht so spröde, schönes Kind, Wenn ich noch spät vorübergeh' Und fasse Dein weiches Händchen lind Und heimlich einen Kuß erfleh' -- Der Dir so schöne Huldigung Gebracht in reinem Liebesschmuck, Der braucht wohl nicht Entschuldigung Für einen Kuß und Händedruck. Es wird ein jeder Kuß von Dir Ein klingend Lied in meinem Mund -- Und jeder Händedruck giebt mir Zu einem neuen Kusse Grund!
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 4
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Be not so coy, beloved child"
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12. Gott hieß die Sonne glühen Sung Text
Note: this is a multi-text setting
Gott hieß die Sonne glühen Und leuchten durch alle Welt, Er hieß die Rosen blühen Auf duftigem Blumenfeld. Er hieß die Berge sich türmen Und über die Lande erheben, Ließ Winde wehen und stürmen, Schuf vielgestaltiges Leben. Er gab den Vögeln Gefieder, Dem Meere sein ewiges Rauschen, Mir gab er sinnige Lieder, Euch Ohren, ihnen zu lauschen!
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 5
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- RUS Russian (Русский) (Pyotr Ilyich Tchaikovsky)
Und was die Sonne glüht, Was Wind und Welle singt, Und was die Rose blüht Was auf zum Himmel klingt Und was vom Himmel nieder Das weht durch mein Gemüth Das klingt durch meine Lieder.
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 6
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- RUS Russian (Русский) [singable] (Pyotr Ilyich Tchaikovsky)