by Ferdinand Ludwig Anders (1806 - 1872), as Ferdinand Stolle
Jede Blume ist ein Ton
Language: German (Deutsch)
Jede Blume ist ein Ton, In dem Frühlingslied, dem holden, Jede Blume ist ein Stern, Uns den Frühling zu vergolden. Jedes Rehlein, das im Wald Sorglich durch die Zweige lauschet, Jedes Bächlein, das im Moos Lieblich über Kiesel rauschet; Jede Lerche, die im Grau Uns das Morgenroth verkündet, Jedes Mädchen wunderhold, Das sich Veilchenkränze windet; Jeder Schmetterling, der leis Aus der Blume Nektar trinket, Jedes Abendroth, das ernst Hinter grünem Wald versinket; Jede weiche Maiennacht, Wo wir lauschen mit Entzücken, Wie der laue Tropfen fällt, Blatt und Blüthe zu erquicken; Jeder Demant und Rubin, Den der Morgen wirft auf Rosen -- Alles sind nur Melodien In dem Frühlingslied, dem großen. Wunderherrliches Gedichte, Wie kein schön'res je gewesen, -- Doch das Schönste bleibt ein Herz Das darin versteht zu lesen.
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Confirmed with Frühlingsglocken, erster Band, Plauen: August Schröter, 1865, pages 165 - 166.
Authorship:
- by Ferdinand Ludwig Anders (1806 - 1872), as Ferdinand Stolle, "Jede Blume ist ein Ton", appears in Frühlingsglocken, in Neueste Lieder und Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Jansen [not F. G. Jansen] , "Frühlingslied", published 1864 [ tenor or soprano and piano ], Berlin, Mendel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-08-11
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