by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)
Meine Lieder
Language: German (Deutsch)
Wie sie mälig mir entstanden, Wie die einen Sprache fanden, Andre leise nur gestammelt, Also hab' ich sie gesammelt. Hab' zum Kranz sie dir gewunden, Angedenken sel'ge Stunden, Die mit Wonnen, die mit Qualen Leuchtend in mein Leben strahlen. Trag' sie nun an deinem Herzen, Diese Kinder süßer Schmerzen, Daß sie dir mit milde Kosen Sänftigen der Seele Tosen. In des Lebens schwüler Enge Soll'n dich laben ihre Klänge, Sollen leis' mit duft'gem Munde Kühlen dir die Brand der Wunde. Und wenn wir geschieden wieder, Sollen diesen kleinen Lieder Zwischen uns als Boten fliegen; Treue Boten sind verschwiegen.
Confirmed with Aus der Heimat: Neue Gedichte von Robert Prutz, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1858.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Meine Lieder", appears in Aus der Heimat: Neue Gedichte, in 1. Zweite Liebe, Leipzig: F. A. Brockhaus, first published 1858 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Emil Sulzbach (1885 - 1932), "Meine Lieder", op. 25 (Vier Lieder für 1 hohe Stimme mit Pianofortebegleitung) no. 1, published 1894 [ high voice and piano ], Frankfurt a/M., Firnberg [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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