by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau
Kunst und Liebe
Language: German (Deutsch)
Wo sich die Kunst ein Hüttchen baut, muss auch die Liebe wohen, und wo die Kunst zum Himmel schaut, muss auch die Liebe thronen. Die Lieb' allein, die Lieb' allein gibt erst der Sonne milden Schein der gold'nen Kunst auf Erden. Sie geh'n mitsammen Hand in Hand, zwei wunderbare Sterne, und wo der eine flimmernd stand, ist nicht der and're ferne. So leuchten durch das Himmelszelt, durch Gottes endlos weite Welt die Kunst und auch die Liebe. Und wo die Kunst nicht Liebe kennt, da ist verglüht ihr Funken, und wo die Kunst nicht Liebe nennt, ist ihre Welt versunken. Sie sind einander zugeweiht, sie sind vereint in Ewigkeit, die Kunst und auch die Liebe. Die Kunst ist ohne Liebestraum ein Himmel ohne Sterne, ein Feenland, in desse Raum die Königin noch ferne. Die Lieb' allein, die Lieb' allein gibt erst der Sonne milden Schein der gold'nen Kunst auf Erden.
V. Lachner sets stanzas 1-3
Confirmed with Deutsche Lieder von C. O. Sternau, Köln, 1846.
Note: Lachner makes "Sie sind vereint in Ewigkeit" the refrain for each stanza set to music.
Authorship:
- by Otto Inkermann (1823 - 1862), as C. O. Sternau, appears in Deutsche Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Kunst und Liebe", op. 81 (5 Lieder für SATB) no. 2, published 1852 [ SATB chorus ], Offenbach, André [sung text not yet checked]
- by Vinzenz Lachner (1811 - 1893), "Kunst und Liebe", op. 15 (Gesänge für Männerstimmen), Heft 1 no. 1, stanzas 1-3 [ men's chorus ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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