by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921)
Ich aber denke
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Sie sagen mir, du sei'st geborgen nun Vor allem Leid, ein friedevolles Ruh'n, Ein Sonnentraum sei über dich gekommen, Seit dir der Tod die Bürde abgenommen, Die Leben heißt. Du führtest, sagen sie, Ein neues Dasein voller Harmonie, Du wandeltest in wunderbaren Hallen, Darin die Lieder der Erlösten schallen. So sagen sie, und ach, viel Schön'res noch. Ich aber denke heimlich, heimlich doch, Daß aller Glanz, der jene Wände deckt, Dir nicht die Erde und dein Weib versteckt, Dein Weib, das draußen steht! Mit ihrem Trauern Die Hallen füllt und an die ew'gen Mauern, Die zwischen Tod und Leben sind gethürmt, Mit dem Verzweiflungsmuth der Sehnsucht stürmt.
Confirmed with Anna Ritter, Gedichte, Neunte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1900, pages 41-42.
Text Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Ich aber denke . . .", appears in Gedichte, in 1. Das Ringlein sprang entzwei, no. 24 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ernst Hans Fährmann (1860 - 1940), "Ich aber denke", op. 32 (Zehn kleine Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte), Heft 1 no. 6, published 1906 [ voice and piano ], Leipzig, (Junne.) [sung text not yet checked]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "But I think . . .", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2012-05-28
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