by Heinrich Hoffmann (1809 - 1894) and sometimes misattributed to Volkslieder (Folksongs)
Drei muntre Burschen saßen
Language: German (Deutsch)
Drei muntre Burschen saßen gemütlich bei dem Wein und schenkten ihn gar wacker in ihre Gläser ein Da sprach der eine: Füllet die Becher bis zum Rand Ich hab zu Haus ein Liebchen dem sei mein Gruß gesandt Schwarzäugig und schwarzlockig wie eine Tanne schlank und Lippen, glühend, frische wo manchen Rausch ich trank Da trafen sich die Gläser und gaben guten Klang es [möchte]1 fernhin tönen wie grüßender Gesang Ei, sprach der Erste wieder dies deut ich mir schon gut mein Liebchen denkt [sich]2 meiner und uns'rer Küsse Glut Nun denn! So rief der Zweite auch ich besitz ein Lieb' mit dem ich schäkernd manchmal mir schon die Zeit vertrieb Braunäugig und braunlockig leicht schreitend wie ein Reh und ihre Stimme reiner wie Glock' auf Bergeshöh' Da trafen sich die Gläser und gaben guten Klang es [möchte]1 fernhin tönen wie grüßender Gesang Da rief der Zweit' in Freuden dies Klingen ist mir wert sie singt jetzt wohl das [Liedchen]3 das scheidend ich [ihr]4 gelehrt Auch ich, sprach leis' der Dritte ich weiß wohl eine Maid wir lieben uns so [traulich]5 in alle Ewigkeit Blauäugig und blondlockig mild, wie der Sonne Licht ich kann es nicht beschreiben dies Engelsangesicht Da trafen sich die Gläser [das dritte]6 Glas zersprang ein Schmerzensruf, lang zitternd und gellend war der Klang Die beiden Ersten schauten ernst schweigend hin vor sich Der Dritte aber weinte viel Tränen bitterlich Und zu derselben Stunde im fernen Heimatstal da tönten [Himmelsgrüße]7 die Glocken im Choral Nur eine Einz'ge hörte die frommen Klänge nicht die [schlummert]8 still und friedlich ein Engelsangesicht Die milden blauen Augen die waren ohne Glanz und in den blonden Locken da lag ein Totenkranz.
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View original text (without footnotes)Confirmed with Liederbuch, herausgegeben vom Verbande Deutscher Post- u. Telegraphen-Assistenten. Berlin, 1898, attributed to "H. Hoffmann"; in addition, in his catalogue Unsere volksthümlichen Lieder, Hoffmann von Fallersleben also attributes it to Heinrich Hoffmann.
1 Speyer: "mochte"2 Speyer: "jetzt"
3 Speyer: "Liedlein"
4 Speyer: "sie"
5 Speyer: "treulich"
6 Speyer: "des Dritten"
7 Speyer: "wie Himmelsgrüße"
8 Speyer: "schlummerte"
Text Authorship:
- by Heinrich Hoffmann (1809 - 1894) [author's text checked 1 time against a primary source]
- sometimes misattributed to Volkslieder (Folksongs)
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Die drei Liebchen", op. 172, published 1852 [ voice and piano ], Wien, Spina; note: although this text shares the incipit for this title, the Hofmeister catalog indicates the author of the text as H. Hoffmann so this may be the wrong text for this title [sung text not yet checked]
- by Hans August Friedrich Zincke genannt Sommer (1837 - 1922), "Liebesgrüsse", op. 11 (Balladen und Romanzen für mittlere Stimme) no. 3 (1885/86), published 1886 [ medium voice and piano ], Braunschweig, Litolff [sung text not yet checked]
- by Wilhelm Speyer (1790 - 1878), "Die drei Liebchen", op. 33 [ voice and piano ], Schott [sung text checked 1 time]
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