by Julius Wolff (1834 - 1910)
Die Nächste
Language: German (Deutsch)
Was willst du, Herz? bin nicht gewöhnt Von dir so heftig Schlagen, Du weißt, es ist dir streng verpönt, Zu trauern und zu klagen. Und heute läßt du mir nicht Ruh, Thust quälen mich und grämen, Gehörst doch einem Spielmann zu! Herz, solltest dich was schämen! Noch einen Krug! wem bring' ich ihn Mit wohlbedachtem Sinne? Dir, du braunäugig Magedin, Für deine süße Minne! So hat mich Keine noch geherzt Wie du in weichen Armen; Daß es vorüber ist, das schmerzt, -- Wer wird sich mein erbarmen? Halt, Hunold Singuf! höre doch! Nimm deinen Stab und wandre; Um Eine Noth? das fehlte noch! Ist's Die nicht, ist's ein' Andre. Vorwärts! und wechsle wie der Mond, Bist sonst ja nicht der Trägste, Die Mädels sinds auch schon gewohnt, Drum floreat die Nächste!
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), "Die Nächste", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Felix von Woyrsch (1860 - 1944), "Die Nächste", op. 16 no. 8, published 1886 [ baritone and piano ], from Zehn Rattenfängerlieder aus Julius Wolff's "Singuf", no. 8, Hamburg, Niemeyer [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-02-26
Line count: 24
Word count: 131