by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Verlaß Berlin, mit seinem dicken Sande
Language: German (Deutsch)
Verlaß Berlin, mit seinem dicken Sande Und dünnen Tee und überwitzgen Leuten, Die Gott und Welt, und was sie selbst bedeuten, Begriffen längst mit Hegelschem Verstande. Komm mit nach Indien, nach dem Sonnenlande, Wo Ambrablüten ihren Duft verbreiten, Die Pilgerscharen nach dem Ganges schreiten, Andächtig und im weißen Festgewande. Dort, wo die Palmen wehn, die Wellen blinken, Am heilgen Ufer Lotosblumen ragen Empor zu Indras Burg, der ewig blauen; Dort will ich gläubig vor dir niedersinken, Und deine Füße drücken, und dir sagen: Madame! Sie sind die schönste aller Frauen!
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Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Friedrike, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Richard Farber (b. 1945), "Verlaß Berlin, mit seinem dicken Sande " [ voice and piano ], from Friedrike, no. 1 [sung text not yet checked]
- by Don Forsythe (1932 - 2015), "Verlaß Berlin, mit seinem dicken Sande", 2007, published c2007-8 [ high voice and piano ], from Verschiedene : vol. 2, Clarisse-Tragödie, no. 16 [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2008-11-03
Line count: 14
Word count: 90