by August Corrodi (1826 - 1885)
Im Wäldchen
Language: German (Deutsch)
Es schmiegte sich an die Büsche Die laue weiche Nacht, Ich saß im dunkeln Wäldchen und [hab']1 an dich gedacht. Es kosten und [schielten]2 Träume Durch's schweigende, weite Gefild, Aus allen Büschen grüßte Dein lieb wehmüthig Bild. Ich griff mit zitternden Händen In die thauigen Zweige hinein, Und wollte dich haschen und legen An's einsame Herze mein. Da schwand das liebe Gebilde In weicher wehender Luft. Und alle Büsche hauchten Gar wundersüßen Duft. Und alle Büsche hauchten So liebliche Melodei, Als ob's die einsame Liebe Deines stillen Herzens sei.
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1 Eschmann: "habe"
2 Eschmann: "spielten"
Researcher for this page: Harry Joelson
1 Eschmann: "habe"
2 Eschmann: "spielten"
Text Authorship:
- by August Corrodi (1826 - 1885), first published 1849 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Carl Eschmann (1826 - 1882), "Im Wäldchen", op. 5 (Vier Lieder) no. 2 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2011-07-18
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