by Fanny (Franziska) von Hoffnaaß, née Jägerhuber (1831 - 1892)
Toggenburg
Language: German (Deutsch)
Von Toggenburg flattern die Wimpel ins Blau, mit Kränzen umwunden, das Tor stehet weit, Graf Heinz führt heim seine holdselige Frau, er hat sie im lieblichen Schwaben gefreit. Nun reitet das Paar und sein glänzender Tross den Waldweg zur Burg durch blühenden Hain; wie minnig sie schwebt auf schneeweißem Ross, und stolz wie ein König sieht Heinrich darein. "Willkommen, Frau Itha, am heimischen Herd", so grüßt sie der Spruch überm Bogentor, in züchtiger Scheu senkt den Blick sie zur Erd, "Heil" jubelt der bräutliche Chor. Schon stehet bereit das festliche Mahl, die Becher, sie kreisen mit goldigem Klang und tief in die Nacht und hinunter ins Tal erschallen die Lust und der Fiedel Gesang.
Text Authorship:
- by Fanny (Franziska) von Hoffnaaß, née Jägerhuber (1831 - 1892) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Toggenburg", subtitle: "Ein Romanzen-Cyclus für Soli und Chor mit Pianoforte", op. 76 (1874), published 1875 [ SATB quartet, SATB chorus, piano ] [sung text checked 1 time]
Research team for this page: Bertram Kottmann , Johann Winkler
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