by Samuel Christian Pape (1774 - 1817)
Die Schäferin vom Lande
Language: German (Deutsch)
Es ritt ein Junker schön und fein durch einen grünen Wald, und als es war um Abendschein und als er kam zum Kirmesreih'n, da tanzte Jung und Alt. Die Schäferin vom Lande gefiel dem Junker bald. "Küss mich, du schöne Schäferin mit deinem Rosenmund! Mir ist so weh, so weh im Sinn, all meine Ruh nahmst du dahin, mach du mich nun gesund, die Schäferin vom Lande lieb ich von Herzensgrund. "Geh du nur hin, du stolzes Blut mit deinem Jägerstaat, dein Herze wird wohl wieder gut, jagst du zu Ross mit Mannesmut durch Korn und Weizensaat; die Schäferin vom Lande weiß keinen bessern Rat." Und als die kühle Nacht anbrach und er zu Rosse saß, sann er des Mädchens Rede nach, und was sie tat und was sie sprach, macht' ihm sein Auge nass; die Schäferin vom Lande er nimmermehr vergaß.
Text Authorship:
- by Samuel Christian Pape (1774 - 1817) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Die Schäferin vom Lande", op. 17 (Zwei Balladen) no. 2 (1865) [ SATB chorus and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-02-06
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