Ach, wie thut mein Herze weh, seit ich ihn nicht sah. O steh' mir bei in meiner Noth, lieber Herre Gott! Wo ich bin und was ich thu‘, finde keine Ruh‘; in der Kirche, welche Pein! Denk' an ihn allein. Nächtensträume allerlei, Ritterspiel, Turnei, und ich kränz' sein gülden Haar, wie es einstens war. Ach! Und er schaut mich minnig an, wie er damals than. Ach in dieser grossen Noth Hilf mir, Herre Gott.
Note : In Goldmarks' Erinnerungen (pages 113-114), he notes that the author of this text is a doctor named Klein, and describes how it is later published erroneously as a "Volklied" (folk song): "Für den Schulunterricht Karolinens kam ein junger Mediziner namens Klein ins Haus. Man gestatte mir, hier eine kleine, nicht ganz zur Sache gehörige Episode einzuschalten. Karoline sollte in einem »Damenabend« der »Grünen Insel« – einer heiteren Gesellschaft altdeutscher Ritter – singen. Dieser junge Mann schreibt ein für diese Gelegenheit passendes Lied »Herzeleid«, ich komponiere es und Karoline singt es dort. Es wurde viel später gedruckt und viel gesungen. Nach Jahren finde ich es von einem anderen komponiert und gedruckt mit der Bezeichnung »Altdeutsches Volkslied« – so entstehen Volkslieder." (quotation provided by Chanda VanderHart).
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author ( Dr. Klein )  [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Goldmark (1830 - 1915), "Herzeleid", op. 18 (Zwölf Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 12, published 1869 [ medium voice and piano ], Wien, Gotthard [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Chanda VanderHart
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