by Adelheid (Zwierlein) von Stolterfoth (1800 - 1875)
Gisela
Language: German (Deutsch)
Hat ein Schiffer, grau und alt, Spät sich noch vertraut den Wogen, Wetternacht kommt rasch gezogen Und ein ferner Donner hallt. Berg und Thal sind schwarz verhüllt; Horch! -- die Wasser rauschen leise, Und empor nach Geisterweise Taucht Gisela's bleiches Bild. Warnend hebt's die weiße Hand, Und um die verhüllten Glieder Wallen feuchte Locken nieder Weit umher fließt das Gewand. Und den Schiffer faßt ein Grau'n, Eilig naht er den Gestaden, Denn ein Sturm wird sich entladen Über Berge, Strom und Au'n.
Confirmed with Adelheid (Zwierlein) von Stolterfoth, Rheinische Lieder und Sagen, Frankfurt am Main: Johann David Sauerländer, 1839. Appears in Sagen, Romanzen und Balladen, page 221.
Text Authorship:
- by Adelheid (Zwierlein) von Stolterfoth (1800 - 1875), "Gisela", appears in Rheinische Lieder und Sagen, in Sagen, Romanzen und Balladen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Wenzeslaus Kalliwoda (1801 - 1866), "Gisela", op. 147 no. 2 (1846?) [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-09-16
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