by Karl Isidor Beck (1817 - 1879)
Sie sagen: es wäre die Liebe
Language: German (Deutsch)
Ich kann die Sprache der Sterne, die Sprache der Rosen verstehn, ich hab' mein Täubchen so gerne, ich weiß nicht, wie mir geschehn. Was mir aus jedem Wölkchen lacht, zu schön, als daß ich's beschriebe, was mich so froh, so selig macht, sie sagen: es wäre die Liebe. Mir träumte im schwellenden Grase vom gold'nen Schmetterling, von einer Seifenblase, die farbig am Halme hing. Was mich träumen läßt bei Tag und Nacht, zu süß, als daß ich's beschriebe, was in mir schläft, was in mir wacht, sie sagen: es wäre die Liebe. Sie lächelten hüben und drüben, sie deuteten meinen Traum, sie flüsterten drüben und hüben: ich selbst sei der farbige Schaum. Was mich so fromm, so gläubig macht, zu sehr, als daß ich's beschriebe, was mir den Himmel zurück gebracht, sie sagen: es wäre die Liebe. Der Halm, um den ich gegaukelt, einen Jüngling von fernem Ort, von Sturme hergeschaukelt, vom Sturme getragen fort. Was mich beängstigt Tag und Nacht, zu sehr, als daß ich's beschriebe, was mich so still, so traurig macht, sie sagen: es wäre die Liebe.
Text Authorship:
- by Karl Isidor Beck (1817 - 1879) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Theodor Fürchtegott Kirchner (1823 - 1903), "Sie sagen: es wäre die Liebe", op. 1 (Zehn Lieder) no. 1, published 1842 [ voice and piano ], Leipzig, Whistling [sung text checked 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "I'm fallen in love, they tell me"
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2008-01-09
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Word count: 180