by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Draußen tobt der böse Winter
Language: German (Deutsch)
Draußen tobt der böse Winter, Und die Blumen, die er knickte, Malt er höhnisch an die Fenster Mir in bleichen, starren Bildern. Winter, stürme nur und brause! Machst mich doch nicht mehr erzittern. Denn aus meines Herzens Grunde Lass' ich einen Frühling sprießen, Den der Schnee nicht kann bedecken, Den das Eis nicht macht gefrieren, Einen Frühling, dessen Sonne Ist das Auge meiner Liebsten, Dessen Luft und Duft ihr Odem, Dessen Rosen ihre Lippen, Und ich schweb' als junge Lerche Drüber hin mit meinen Liedern.
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Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Frühling der Liebe", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 2, in Devisen zu Bonbons [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Georg Peter Grädener (1812 - 1883), "Draussen tobt der böse Winter", op. 18 no. 7, published 1857 [ low voice and piano ], from Herbstklänge. Sieben Lieder für tiefe Stimme mit Pianoforte, no. 7, Winterthur, Rieter-Biedermann [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-06-19
Line count: 16
Word count: 85