by Max Dauthendey (1867 - 1918)
Jetzt ist es Herbst
Language: German (Deutsch)
Jetzt ist es Herbst, Die Welt ward weit, Die Berge öffnen ihre Arme Und reichen dir Unendlichkeit. Kein Wunsch, kein Wuchs ist mehr im Laub, Die Bäume sehen in den Staub, Sie lauschen auf den Schritt der Zeit. Jetzt ist es Herbst, das Herz ward weit. Das Herz, das viel gewandert ist, Das sich verjüngt mit Lust und List, Das Herz muss gleich den Bäumen lauschen Und Blicke mit dem Staube tauschen. Es hat geküsst, ahnt seine Frist, Das Laub fällt hin, das Herz vergisst.
Confirmed with Max Dauthendey, Weltspuk: Lieder der Vergänglichkeit, zweite Auflage, München: Albert Langen, 1910, page 38.
Authorship:
- by Max Dauthendey (1867 - 1918), "Jetzt ist es Herbst", appears in Weltspuk: Lieder der Vergänglichkeit [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ewald Straesser (1867 - 1933), "Jetzt ist es Herbst", op. 31 (Drei Lieder) no. 2, published <1916 [sung text checked 1 time]
Research team for this page: Harry Joelson , Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2007-05-23
Line count: 15
Word count: 85