by Eugen Frommuth (flourished c1868)
Wenn ich in's Aug' Dir schau'
Language: German (Deutsch)
Wenn ich in's Aug' Dir schau', So träum'risch und so blau, Fühl' ich des Himmels Glück In Deinem sel'gen Blick, Ich bin so ganz erfüllt Von Deinem theuren Bild. Wenn durch der Locken Pracht, So schwarz wie dunkle Nacht, Des Mondes Silberlicht Ganz leis verstohlen bricht, Kann ich nicht satt mich seh'n, Möcht ewig bei Dir steh'n. Wenn Deiner Wangen Gluth An meinen Lippen ruht, Wenn heißer Küsse Zahl Verlöscht des Sehnens Qual, Find' ich nicht Wort, nicht Laut, Das all' mein Glück vertraut. Wenn Deines Busens Saum Mich leis berühret kaum; Wenn züchtig, keusch, und zart Sich reinste Wonne paart, Bin ich so ganz bestrickt, Fast schon der Welt entrückt. O bleibe immer mir Mein Stolz, der Tugend Zier, Vergiß in Angst und Leid Nicht unsre Seligkeit; Denk' an den heil'gen Schwur: "Allein Dir leb' ich nur."
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Confirmed with Eugen Frommuth, Gedichte, Berlin: im Selbstverlage des Verfassers, 1868, pages 10 - 11.
Text Authorship:
- by Eugen Frommuth (flourished c1868), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Alexander Julius Paul Dorn (1833 - 1901), "Wenn ich in's Aug' dir schau'", op. 128 no. 3, published 1888 [ medium voice and piano ], from Vier Lieder im Volkston für 1 mittlere Stimme mit Pianoforte, no. 3, Berlin, Challier & Co. [sung text not yet checked]
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2020-04-16
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