by Adolf Metz (b. 1851)
Das Ahrwirtshaus
Language: German (Deutsch)
Es stand im Waldesdunkel ein Wirtshaus an der Ahr, da blickte wie Karfunkel der Wirtin Augenpaar. Sie füllte mir den Weinpokal mit weicher Hand so manches Mal, und immer dann verschwiegen leis‘ ein Küssen heiß. Und mocht‘ die Sonne grüßen vom blauen Himmelzelt, mocht‘ wettern es und gießen, was galt für uns die Welt! Wir saßen in dem trauten Nest glückselig, Herz an Herz gepreßt. Ich zahlte, was ich schuldig war, in Küssen bar. Mit Küssen und mit Trinken verging so Stund‘ um Stund‘, vor mir den Wein, den blinken, im Arm die Wirtin rund. So wär‘s geblieben manches Jahr im Waldesdunkel an der Ahr, hätt‘ nicht die Wirtin über Nacht bankrott gemacht!
Authorship:
- by Adolf Metz (b. 1851) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Mania (1882 - 1935), "Das Ahrwirtshaus" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Uwe Sauerteig [Guest Editor]
This text was added to the website: 2022-03-14
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