by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Lied
Language: English
Die Sonne brannte heiß am Tage, Nun wird es auf den Abend kühl, Die Wolken ziehn in dunkler Lage, Und durch die Luft weht Harfenspiel. Mir ist so eigen, ist so trübe, Mein Herz strebt in die Ferne fort! Es denkt an seine alte Liebe Und sinnt auf eine verloren Wort. Umsonst! Ich werd´ ihn nimmer finden, Den Spruch, der Seelen binden mag, Warum auch gab ich ihn den Winden, Da er auf meinen Lippen lag! Ach! Immer finstrer wird der Schatten; Ich steh´ allein in öder Nacht, Und keine Stätte harrt des Matten, Und niemand ist, der mit mir wacht.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johann Hugo Christian Ludwig Herkules Staehle (1826 - 1848), "Lied", op. 2 no. 3, published 1851 [soprano or tenor and piano], from Sechs Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte, no. 3, Hamburg, Schuberth [text verified 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2015-04-21
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