Nicht mit [Engeln im]1 blauem Himmelszelt, Nicht mit Rosen [auf]2 duftigem Blumenfeld, Selbst mit [dem ewigen Sonnenlicht]3, [Vergleiche]4 ich Zuleikha, mein Mädchen nicht! Denn der Engel Busen ist [liebesleer]5, Unter Rosen drohen die Dornen her, Und die Sonne verhüllt des Nachts ihr Licht, Sie alle gleichen Zuleikha nicht. Nichts finden, so weit das Weltall reicht, Die Blicke, was meiner Zuleikha gleicht! Schön, dornlos, voll ewigem Liebes-Schein! Kann sie mit sich selbst nur verglichen sein!
Neun Melodien für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Albert Eibenschütz
1. Zuleika  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 1
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Not e'en Angels"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Grünberger: "den Engeln, im"; further changes may exist not shown above.
2 Rubinstein: "im"
3 Bronsart, Deprosse, Mandyczewski: "der ewigen Sonne Licht"
4 Bronsart, Deprosse, Mandyczewski: "Vergleich'"
5 Bronsart, Deprosse, Mandyczewski, Rubinstein: "liebeleer"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Sommernacht
Im weichen Dämmerglanze hin träumet Fluss und Tal, die Wellen rauschen plaudernd im lichten Mondenstrahl. Es geht wie zärtlich Flüstern durch alle Wipfel sacht; die Blumen öffnen duftend den Kelch der schönen Nacht. Und ein unendlich Sehnen mein einsam Herz befällt. Die Liebe geht, die süße, jetzt leise durch die Welt.
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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Researcher for this page: Johann Winkler3. In der Fremde
Es hat mein Herz sich dir gesellt, drum trag' ich großes Leiden. Du bist es, die mir wohlgefällt, und ach! ich muss dich meiden. Im fremden Land zieh' ich dahin, doch willst du mir nicht aus dem Sinn, du fromm, du klein, du hold, du fein rosenwangig Mägdelein. Es hat mein Herz sich dir gesellt, mag dich nicht lassen fahren und will dir auch in fremder Welt stets Lieb' und Treu' bewahren. Es ist fürwahr mir nimmer Scherz, behüt' dich Gott, mein liebes Herz! So Tag wie Nacht hab' er dein Acht, rosenwangig Mägdelein! Es hat mein Herz sich dir gesellt; wiewohl ich heimlich weine, so ist's die Hoffnung, die mich hält, du wirst doch einst die Meine. O dass ein weißer Schwan ich wär', ich schwänge mich übers wilde Meer an deine Brust, du meine Lust, rosenwangig Mägdelein!
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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Researcher for this page: Johann Winkler4. Die Verlassene
Ihr Träume, was kommt ihr wieder und wisset doch, dass ihr mich quält. Was plaudert ihr mir von dem Einen? Ihr wisset ja, dann muss ich weinen, dass er mir ewig, ewig fehlt!
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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Researcher for this page: Johann Winkler5. Bist du's
Es sang mit hellem, goldnem Schall im Rosenbusch die Nachtigall ein Lied von Lust und Lieben. Und wie ich schritt den Pfad entlang, so sehnsuchtsvoll die Weise klang, dass wie gebannt ich lauschend stand. War es der Töne Zaubermacht, war's, dass ich, Mädchen, dein gedacht, was Tränen mir ins Aug' getrieben?
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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Note for line 7: the Eibenschütz score has "Wie es der Töne" but we have corrected the misprint.
Researcher for this page: Johann Winkler
6. Alte Notenblätter
Da mir alte, liebe Lieder heute fielen in die Hand, o wie hat Erinn'rung wieder gleich geknüpft ihr holdes Band! Heimlich aus den Notenblättern rauschte mir's wie Frühlingschor, hell wie junger Lerchen Schmettern klang es wieder an mein Ohr. Hat sie nicht auch einst gesungen, die mir Ein und Alles hieß? O wie oft seid ihr erklungen von den Lippen himmelssüß! Seid verklungen, o Gesänge, unserm reichen Herzensglück! Und so ruft ihr das Gedränge gold'ner Tage uns zurück!
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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Researcher for this page: Johann Winkler7. Liedes Werben
Dem Lied hab' ich bescheiden mein Lieben anvertraut; es birgt sich mein Geheimnis in seinem tiefen Laut. Und wenn es leise klingend dein Ohr dereinst beschleicht, ob's dann mit seiner Bitte wohl auch dein Herz erreicht?
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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Researcher for this page: Johann Winkler8. Sehnsucht
Was lockst du mich, herrliche Gotteswelt, was zieht ihr mich, Täler und Hügel? Wohl möcht' ich hinaus in Wald und Feld, aufjauchzend schwärmen, wohin mir's gefällt, und die Seele baden im Sonnenlicht - ich kann es nicht! Geschmiedet an den Felsen der Pflicht vergebens breit' ich die Flügel! Wohl muss ich hinaus in Wald und Feld, aufjauchzend schwärmen, wohin mir's gefällt, und die Seele baden im Sonnenlicht - ich kann es nicht!
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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Researcher for this page: Johann Winkler9. Verlust
Ich wandle traumverloren und weiß nicht, wie's geschah: Hast Treue mir geschworen und bist nun nicht mehr da. Es brennen mir die Wangen wie erst, da ich dich sah; heiß möcht' ich dich umfangen, und du, du bist nicht da. Das Leid tät' ich erwerben, das blieb mir treu und nah. Mit ihm auch werd' ich sterben: Du bist ja nicht mehr da!
Text Authorship:
- by Johann Gottlieb Moritz Pläschke (1847 - 1914)
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