by Adolf Ritter von Tschabuschnigg (1809 - 1877)
Frühlingsliedchen
Language: German (Deutsch)
Fröhlich, fröhlich Brüder, Wieder wird der trübe Himmel blau. Balsam atmend sprossen Rosen in der aufgelebten Au. Samtene Aurikeln Wickeln hier ihr Gold in Lilienweiß. Seht, dort hüpfen singend, springend Vögelchen am jungen Reis. Schatten streut die Linde, Winde streichen durch ihr rauschend Grün. Wehend tragen Lüfte, Düfte durchs besonnte Haintal hin. Silbern fließt die Quelle, Helle in des Tages jungem Strahl. Gras umgrünt die Matten, Schatten ziehen einsam durch das Tal. Grün sind rings die Wälder, Felder ziert der Saaten wallend Meer; Flüsternd ziehn vom Haine Reine kühle Frühlingslüftchen her. Fröhlich, fröhlich Brüder, Wieder wird der trübe Himmel blau. Weg vom Winterrädchen, Mädchen! Auf zum Reigen in die Au! Was da immer lebe, Schwebe auf der Freude Flügeln auf; Gebt den Gram geschwinden Winden, denn zum Grabe führt sein Lauf.
Text Authorship:
- by Adolf Ritter von Tschabuschnigg (1809 - 1877), "Frühlingsliedchen" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Anselm Hüttenbrenner (1794 - 1868), "Frühlingsliedchen" [voice and piano] [ sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2017-07-25
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