Aber die Winter ! Oh diese heimliche Einkehr der Erde. Da um die Toten in dem reinen Rückfall der Säfte Kühnheit sich sammelt, künftiger Frühlinge Kühnheit. Wo das Erdenken geschieht unter der Starre; wo das von den großen Sommern abgetragene Grün wieder zum neuen Einfall wird und zum Spiegel des Vorgefühls; wo die Farben der Blumen jenes Verweilen unserer Augen vergißt.
„taumelt geblendet ins Grün…“. Drei Gesänge nach Gedichten von Rainer Maria Rilke
Song Cycle by Dieter Acker (1940 - 2006)
1. Aber die Winter  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in O Lacrimosa (Trilogie, zu einer künftigen Musik von Ernst Krenek), no. 3
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Wie sich die gestern noch Stummen  [sung text not yet checked]
Wie sich die gestern noch stummen Räume der Erde vertonen; nun voller Singen und Summen: Rufen und Antwort will wohnen.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Gedichte 1922-1926
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Die Gedichte, Insel Verlag, 2010
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
3. Wasser berauschen das Land  [sung text not yet checked]
Wasser berauschen das Land. Ein atemlos trinkender Frühling taumelt geblendet ins Grün und stößt seiner Trunkenheit Atem aus den Munden der Blust. Tagsüber üben die Nachtigalln ihres Fühlens Entzückung und ihre Übermacht über den nüchternen Stern.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Die Gedichte 1922-1926
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Confirmed with, Grün – Farbe des Lebens, Leipzig : Insel Verlag, 2008, p.7
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]