Die Maid sie wollt 'nen Buhlen wert und sollt sie ihn graben wohl aus der Erd! Sie grub wohl ein, sie grub wohl aus, einen stolzen Buhlen grub sie aus. Der Buhle hatte Gut und Gold, Er gab dem Mädchen manchen Sold. Er gab ihr einen Gürtel schmal, Der war gesponnen überall. Der war gesponnen bis aus Blut, Das Mädchen starb in wilder Wut. Ach, pflanzt drei Rosen auf das Grab Dann kömmt mein Buhle und pflückt sie ab.
Deutsche Volkslieder
Song Cycle by Johannes Brahms (1833 - 1897)
1. Die Schnürbrust  [sung text checked 2 times]
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het keurslijf", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , "The ensnared heart", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le corset", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Il busto", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
2. Der Jäger  [sung text checked 1 time]
Bei nächtlicher Weil, an ein's Waldes Born, Tat ein Jäger gar trauriglich stehen, An der Hütte hängt stumm sein güldenes Horn, Wild im Winde die Haare ihm wehen, ja wehen. Die du dich im Träumen gezeiget mir, Traute Nixe, schaff Ruh meiner Seelen, Du meines Lebens alleinige Zier, Was willst du mich ewiglich quälen, ja quälen? So klagt er, und rauschend tönts hervor Aus des Quelles tief untersten Gründen. Wie ein Menschenlaut zu des Jägers Ohr: Komm herein, so tust Ruhe du finden, ja finden. Da stürzet der Jäger sich stracks hinein In die Tiefe, bald ist er verschwunden, Dort unten empfaht ihn das Liebchen fein, Seine Ruh hat er endlich gefunden, ja funden.
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- from Volkslieder (Folksongs) , Süddeutsche Weise
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3. Drei Vögelein  [sung text checked 1 time]
Mit Lust tät ich ausreiten
durch einen grünen Wald,
Darin da hört ich singen,
drei Vögelein wohlgestalt.
So sein es nit drei Vögelein,
es sein drei Fräulein fein.
Soll mir das ein nit werden,
so gilt es das Leben mein.
Das erste heißet Ursulein,
Das andre Bärbelein
Das dritt hat keinen Namen,
Das soll des Jägers sein.
Er nahm sie bei den Händen,
Bei ihrer schneeweißen Hand,
Er führts des Walds ein Ende,
Da er ein Hüttlein fand.
[ ... ]
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- DUT Dutch (Nederlands) (Wim Reedijk) , "Dri Vogeltjes", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je partis joyeusement à cheval", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
4. Auf, gebet uns das Pfingstei  [sung text checked 1 time]
Auf, gebet uns das Pfingstei, hei, Rosenblümelein, und reicht den kühlen Trunk herbei, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein! Wir kommen von dem Bensberg, hei, Rosenblümelein. Die Heiden stürmten dort den Berg, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein! Sie wollten han die Veste, hei, Rosenblümelein, Das waren böse Gäste, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein! Sie stürmten Tor und Mauer, hei, Rosenblümelein, An Pfeilen regnet es ein Schauer, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein! Und als die Pfeile verschossen sein, hei, Rosenblümelein, Da regnet es nieder Mauerstein, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein! Bergab zog da der Böhmen Zahl, hei, Rosenblümelein, Bergab ins schöne Wuppertal, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein! Der Junker Hans war da im Gang, hei, Rosenblümelein, Verstand sich auf den Vogelfang, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein! Die Stadt an dem Wupperstrand, hei, Rosenblümelein, Ward Leichelingen da genannt, hei, Rosenblümelein, freu dich, wackres Mägdelein!
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Obre, dóna’ns l’ou de Pasqua", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Kom , geef ons nu het pinksterei", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ouvrez, donnez-nous l'œuf de Pentecôte", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
5. Des Markgrafen Töchterlein  [sung text checked 1 time]
Es war ein Markgraf überm Rhein, der hatt drei schöne Töchterlein. Zwei Töchter früh heiraten weg, die dritt hat ihn ins Grab gelegt; dann ging sie sing'n vor Schwesters Tür: ach braucht ihr keine Dienstmagd hier? ,,Ei Mädchen, du bist viel zu fein, du gehst gern mit den Herrelein.`` Ach nein, ach nein, das tu ich nicht, ich will erfüllen meine Pflicht. Sie dingt das Mägdlein auf ein Jahr, das Mägdlein dient ihr sieben Jahr. Und als die seiben Jahr warn um, da ward das Mägdlein schwach und krank. ,,Ach Mägdlein, wenn du krank sollst sein, so sag, wer sind die Eltern dein?`` Mein Vater war Markgraf am Rhein, ich bin sein jüngstes Töchterlein.`` ,,Ach nein, ach nein, das glaub ich nicht, daß du mein jüngste Schwester bist.`` Und wenn du mir nicht glauben willst, so geh an meine Kiste her, daran tut es geschrieben stehn, da kannst dus mit dein'n Augen sehn. Und als sie an die Kiste kam, da rannen ihr die Tränen ab; ,,Ach, bringt mir Weck, ach bringt mir Wein, das ist mein jüngstes Schwesterlein!`` Ich will kein Weck, ich will kein Wein, will nur ein kleines Särgelein!
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
6. Der Reiter  [sung text checked 1 time]
Der Reiter spreitet seinen Mantel aus, Wohl in das grüne Gras: Da leg dich, du wackres Braunmägdelein, Mach dir dein Haupt nicht naß, Wohl in dem grünen Gras! Was soll ich bei dir sitzen, Ich hab gar gringes Gut! Hab zwei schwarzbraune Augen, Ist all mein Hab und Gut, Ist all mein Hab und Gut. Mein Liebster ist hereingestiegen Wohl durchs Kammerfensterlein, Ich hatt ihn nicht gerufen, Konnt ihn nicht halten ein, Konnt ihn nicht halten ein.
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- ENG English (Laura Prichard) , "The cavalryman", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le cavalier", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , "Il cavaliere", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
7. Die heilige Elisabeth  [sung text checked 1 time]
Die heilige Elisabeth an ihrem Hochzeitsfeste Verließ den stolzen Fürstensaal, Verließ heimlich die Gäste, Ging in den dunkeln Wald hinaus, Wo eine heilge Kapell erbaut, Der Mutter Gottes zu dienen! O Mutter Gottes, welches Leid, Ich muß jetzt von dir scheiden! Die letzten Blumen bring ich heut, Fort muß ich, ich muß meiden Jetzt deinen heilgen Gnadenort Muß weithin in die Fremde fort. Ade du Heilandsmutter! Du Bild, so heilig, gnadenreich, Mein Aug steht voller Zähren, Daß ich jetzund dich nicht mehr schau, Das will mich schier verzehren; Leb wohl, leb wohl, du Mutter mein, Mit deinem lieben Kindelein! Ade, zu tausendmalen! Sie betet, flehet also lang Und will darob nicht beben, Daß sich ein scharfes blankes Schwert Jetzt über ihr erhebet; In reiner Gnade schwebt ihr Blick, Und achtet nicht des Räubers Tück, Der sie da will ermorden! Als der Räuber dieser Blick vernahm, Und schaut die heilge Frauen, Schwere Reue ihn da überkam, Sein Herz beginnt zu grauen. Legt ab sein Schwert und seinen Spieß, Auf seinen Knie sich niederließ, Wagt dann sie anzublicken. Um dich sind Gottes Engel rings, Den Lockenschmuck zu schützen, Ich muß mein Leben lang dies Knie O Fraue, vor dir beugen, O Tugendreiche, bet für mich, Daß Gott der Herr erbarmet sich Und mich in Gnaden segnet.
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Santa Elisabet", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De heilige Elisabeth", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sainte Élisabeth", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
8. Der englische Gruß  [sung text checked 1 time]
Gegrüßet, Maria, du Mutter der Gnaden! So sangen die Engel der Jungfrau Maria In ihrem Gebete, darinnen sie rang. Maria, du sollst einen Sohn empfangen, Darnach tun Himmel und Erde verlangen, Daß du die Mutter des Herren sollst sein. O Engel, wie mag ich das erleben, Ich hab mich noch keinem Manne ergeben In dieser weiten und breiten Welt. Wie Tau kommt über die Blumenmatten, So soll dich der heilige Geist überschatten; So soll der Heiland geboren sein. Maria die höret solches gerne, Sie sprach: ich bin eine Magd des Herren, Nach deinem Worte geschehe mir! Die Engel sanken auf ihre Knie, Sie sangen alle: Maria, Maria, Sie sangen Maria den Lobgesang.
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Salutació angèlica", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De groet van de engelen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "The angelic salutation", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le salut de l'ange", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Giovanni Duci) , "Il saluto dell'angelo", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , "Salutación del ángel", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
9. Ich stund an einem Morgen  [sung text checked 1 time]
Ich stund an einem Morgen Heimlich an einem Ort Da hätt ich mich verborgen, Ich hört klägliche Wort Von einem Fräulein hübsch und fein, Das stund bei seinem Buhlen, es muß geschieden sein. Herzlieb, ich hab vernommen, Du wolltst von hinnen schier, Wenn willst du wiederkommen, Das sollst du sagen mir; So merk, Feinslieb, was ich dir sag, Mein Zukunft tust du fragen, Ich weiß weder Stund noch Tag. Das Fräulein weinet sehre, Ihr Herz war Kummers voll, Nun gib mir Weis und Lehre, Wie ich mich halten soll. Ich setz für dich, was ich vermag, Und willt du hie beleiben, Ich verzehr dich Jahr und Tag. Der Knab, der sprach aus Mute, Dein Willen ich wohl spür, So verzehrten wir dein Gute, Ein Jahr werd bald hiefür, Dennoch müßt es geschieden sein, Ich will dich freundlich bitten, Setz deinen Willen drein. Das Fräulein, das schrie Morte! Mord über alles Leid, Mich kränken deine Worte, Herz Lieb, nicht von mir scheid. Für dich so setz ich Gut und Ehr, Und sollt ich mit dir ziehen, Kein Weg wär mir zu fern. Der Knab der sprach mit Züchten, Mein Schatz, ob allem Gut, Ich will dich freundlich bitten, Schlag dirs aus deinem Mut. Gedenk wohl an die Freunde dein, Die dir kein Arges gönnen. Und täglich bei dir sein.
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- a text in German (Deutsch) by Anonymous/Unidentified Artist , no title, appears in Das Ambraser Liederbuch, no. 176
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Un matí, jo em trobava ", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik stond eens op een morgen", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Un certain matin, je me tenais", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
10. Gunhilde  [sung text checked 1 time]
Gunhilde lebt gar stille und fromm In ihrem Klosterbann, Bis sie ihr Beichtiger verführt, Bis sie mit ihm entrann. Er zog mit ihr wohl durch die Welt, Sie lebten in Saus und Braus; Der Mönch verübte Spiel und Trug, Ging endlich auf den Raub. Gunhilde ach, du armes Weib, Gunhild, was fängst du an? Sie steht allein im fremden Land, Am Galgen hängt ihr Mann. Sie weinet rot die Äugelein: O weh, was ich getan! Ich will nach Haus und Buße tun, Der Sünden Straf empfahn. Sie bettelte sich durch das Land, Almosen sie da nahm, Bis sie zum Rheine in den Wald, Wohl vor das Kloster kam. Sie pochet an das Klostertor, Das Tor wird aufgetan; Sie geht wohl vor die Äbtin stehn Und fängt zu weinen an. Hier nehmet das verlorne Kind, O Mutter, das entrann, Und laßt es harte Buße tun In schwerem Kirchenbann. Gunhilde, sprich, was willst du hier? Laß solche Rede sein, Hast ja gesessen im Gebet, In deinem Kämmerlein. Gunhilde, du mein heilig Kind, Was klagest du dich an? Willst du hier Kirchenbuße tun, Was fang ich Ärmste an? Sie führten sie ins Kämmerlein, Ob sies gleich nicht verstand; Der Engel, der ihr Stell vertrat, Alsbald vor ihr verschwand.
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Gunhilde", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Gunhilde", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , "Gunhilde", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Gunhilde", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Gunhilde", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
11. Der tote Gast  [sung text checked 1 time]
Es pochet ein Knabe leise an Feinsliebchens Fensterlein: Feinslieb sag, bist du darinnnen? Steh auf und laß mich ein! Ich kann mit dir wohl sprechen, Doch dich einlassen nicht; Ich bin mit Jemand versprochen, Einen Zweiten mag ich nicht! Mit dem so du versprochen, Feinsliebchen, der bin ich; Reich mir dein Händelein weiße, Vielleicht erkennst du mich. Du riechest gar nach Erde, Sag, Liebster, bist du tot? Soll ich nach Erde nicht riechen, Da ich in dem Grab geruht? Weck Vater auf und Mutter, Weck deine Freund all auf. Grün Kränzelein sollst du tragen Mit mir in den Himmel hinauf.
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
12. Tagweis von einer schönen Frauen  [sung text checked 1 time]
Wach auf, mein Hort, Vernimm mein Wort, Merk auf, was ich dir sage: Mein Herz das wüt't Nach deiner Güt Laß mich, Frau nicht verzagen, Ich setz zu dir All mein Begier, Das glaub du mir, Laß mich der Treu genießen. Dein stolzen Leib Du mir verschreib, Und schleuß mir auf dein Herze, Schleuß mich darein, Herzliebste mein, Wend mir mein großen Schmerzen, Und den ich trag Tag unde Nacht Zu dir allein, Werd mir freundlich zu Willen. Ach, junger Knab, Dein Bitt laß ab, Du bist mir viel zu wilde Und wenn ich tät Nach deiner Bitt, Ich fürcht, es blieb nicht stille. Ich dank dir fast, Mein werter Gast, Der Treue dein, Die du mir gönnst von Herzen. Da lagn die Zwei, Ohn Sorgen frei, Die lange Nacht in Freuden, Bis übr sie schien Der Tag herein, Noch soll mein Treu nicht leiden, Noch für und für Lieg ich an dir, Das trau du mir, Laß mich der Lieb genießen. Der Wächter an Der Zinnen stand: Liegt Jemand hier verborgen, Der mach sich auf Und zieh davon, Daß er nicht komm in Sorgen. Nimm Urlaub von Dem schönen Weib, Denn es ist Zeit, Es scheint der helle Morgen. Von dann er sich schwang Hub an und sang Wie es ihm wär ergangen Mit einem Weib, Ihr stolzer Leib Hätt ihn mit Lieb umfangen. Hätt ihn verpflicht, Hub an und dicht't Ein Tageweis Von einer schönen Frauen.
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Réveille-toi, mon trésor", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
13. Schifferlied  [sung text checked 1 time]
Dort in den Weiden steht ein Haus, da schaut die Magd zum Fenster 'naus! Sie schaut stromauf, sie schaut stromab: ist noch nicht da mein Herzensknab'? Der schönste Bursch am ganzen Rhein, den nenn' ich mein, den nenn' ich mein! Des Morgens fährt er auf dem Fluß, und singt herüber seinen Gruß, des Abends, wenn's Glühwürmchen fliegt, sein Nachen an das Ufer wiegt, da kann ich mit dem Burschen mein [beisammen]1 sein, [beisammen]1 sein! Die Nachtigall im Fliederstrauch, was sie da singt, versteh' ich auch; sie saget: übers Jahr ist Fest, hab' ich, mein Lieber, auch ein Nest, wo ich dann mit dem Burschen mein die Froh'st' am Rhein, die Froh'st' am Rhein!
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- sometimes misattributed to Volkslieder (Folksongs)
- by Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio (1803 - 1869)
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Zie ’n huis daar in de weiden staan", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "There in the meadow stands a house", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , "Là in mezzo ai pascoli c’è una casa", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Note: Neither text nor melody is authentically from the lower Rhine. From Zuccalmaglio's collection Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen, Berlin, 1838-40, titled "Niederrheinisches Volkslied". Probably by Zuccalmaglio.
1 or "zusammen"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
14. Nachtgesang  [sung text checked 2 times]
Wach auf mein Herzenschöne, zart Allerliebste mein, ich hör ein süß Getöne von kleinen Waldvöglein, die hör ich so lieblich singen, ich mein, es woll des Tages Schein vom Orient her dringen. Ich hör die Hahnen krähen, und spür den Tag darbei, die kühlen Winde wehen, die Sternlein leuchten frei. Singt uns Frau Nachtigalle, singt uns ein süße Melodei, sie meld't den Tag mit Schalle. Du hast mein Herz umfangen in treu inbrünstger Lieb, ich bin so oft gegangen Feinslieb nach deiner Zier, ob ich dich möcht ersehen, so würd erfreut das Herz in mir, die Wahrheit muß ich g'stehen. Selig ist Tag und Stunde, darin du bist gebor'n, Gott grüß mir dein rot Munde, den ich mir hab erkor'n; kann mir kein Liebre werden, schau daß mein Lieb nicht sei verlor'n, du bist mein Trost auf Erden.
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- a text in German (Deutsch) from Volkslieder (Folksongs) , "Meins Herzens Schöne", written c1544
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- ENG English (Linda Godry) , "Wake up, you, my hearts delight", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Réveille-toi, beauté de mon cœur", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Svegliati, bella del mio cuore", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
15. Die beiden Königskinder  [sung text checked 1 time]
Ach Elselein, liebes Elselein mein, Wie gern wär ich bei dir; So sind zwei tiefe Wasser, Wohl zwischen dir und mir. Willt du dich lassen abwenden drum, Weil sind der Wasser zwei, Da doch sonst mancher stolzer Knab Leidt noch so mancherlei. Ach Lieb, das schrecket mich allein, Daß ich nicht fahren kann, Und wenn dann bräch das Schiffelein, Müßt ich bald [untergahn]1. Ach nein, das soll geschehen nit, Ich selbst helf rudern dir, Damit du nur in kurzer Zeit, Herzliebster kommst zu mir. Weil du's, schöns Lieb, denn meinst so gut, Will ich's gleich wagen frei, Allein das bitt' ich fleißig dich, Steh mir ohn' Falschheit bei.
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- from Volkslieder (Folksongs) , no title
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- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ah Elsa, ma chère Elsa", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen, ed. by Andreas Kretzschmer, Berlin, Vereins-Buchhandlung, 1838, page 32. The first of three in an unnamed set. The second is here and the third is here.
1 Brahms: "untergehn"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
16. Scheiden  [sung text checked 1 time]
Ach Gott, wie weh thut Scheiden! Hat mir mein Herz verwundt; So trab' ich [über die]1 Heiden Und [traur']2 zu aller Stund, Der Stunden der sind [also viel]3, Mein Herz trägt [heimlich]4 Leiden, Wiewol ich oft fröhlich bin. [Hatt' mir ein Gärtlein bauet]5, Von Veil und grünem Klee, Ist mir zu früh erfroren, Thut meinem Herzen weh; Ist mir erfrorn bei Sonnenschein, Ein Kraut: Je länger je lieber, Ein Blümlein: Vergiß nicht mein. Das Blümlein das ich meine, Das ist von edler Art, Ist aller Tugend reine, Ihr Mündlein das ist zart, Ihr' Äuglein die sind hübsch und fein, [Wann]6 ich an sie gedenke, [Wie gern ich bei ihr wollt' sein]7! 8 Sollt [meinen Buhlen aufgeben]9 [Als oft ein Andrer]10 thut, Sollt [führen]11 ein fröhlich's Leben, [Darzu ein']12 leichten Mut? Das kann und mag doch [nicht gesein]13; [Gesegn']14 dich Gott im Herzen! Es muß geschieden sein.
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- from Volkslieder (Folksongs) , "Ach Gott, wie weh thut Scheiden!"
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsche Volkslieder gesammelt von Georg Scherer, Leipzig, Verlag von Gustav Mayer, 1851, pages 121-122.
Note: modern German would change the following spellings "thut" -> "tut", "Wiewol" -> "Wiewohl", etc.
Note provided by Johann Winkler for von Sahr's setting, which uses the word "erwegen" in stanza 4 line 1 (see below): Grimm dedicates more than 4 columns to this word. It has two different meanings: 1st: to make a decision, 2nd: to forego something. It seems likely the text means the 2nd alternative: "Should I forego my beloved ... in order to lead a merry (because unbound) life? ... No, that must not be." The word "erwehren", found in at least three scores (Brahms Eben, Keller), doesn't make any sense and was probably written by someone who didn't understand the word "erwegen", which flourished -- according to Grimm -- in the 16th century and disappeared in the 18th.
1 Brahms, Eben: "üb'r die"; Keller: "über d'"2 Keller: "trauer"
3 Brahms, Eben, Keller, Sahr: "allsoviel"
4 Keller: "heimlich's"
5 Eben: "Tät mir ein Gärtlein bauen"
6 Brahms, Eben, Keller: "Wenn"
7 Keller: "So wollt' ich gern bei ihr sein", Sahr: "Wie gern wollt' ich bei ihr"
8 Brahms, Eben, Keller:
Mich dünkt in all mein Sinnen Und wenn ich bei ihr bin, Sie sei ein Kaiserinne Kein lieber ich nie gewinn; Hat mir mein junges Herz erfreut Wenn ich an sie gedenke, Verschwunden ist all mein Leid.9 Brahms, Eben, Keller: "mich meins Buhln erwehren"; Sahr: "mich meins Buhln erwegen"
10 Brahms, Eben, Keller: "Als oft ein Ander"; Sahr: "Wie oft ein Ander"
11 Brahms, Eben, Keller, Sahr: "führ'n"
12 Brahms, Eben, Keller: "Dazu ein'n"; Sahr: "Dazu einen"
13 Sahr: "so nicht sein"
14 Sahr: "Gesegne"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Malcolm Wren [Guest Editor] , Johann Winkler
17. Altes Minnelied  [sung text checked 1 time]
Ich fahr dahin, [wenn]1 es muß sein, Ich scheid mich von der Liebsten mein, Zuletzt laß ich [ihrs]2 Herze mein, Dieweil ich leb, so soll es sein. Ich fahr dahin, ich fahr dahin! Das sag ich ihr und niemand mehr: Mein'm Herzen g'schah noch nie so weh. Sie liebet mich je länger je mehr; Durch Meiden muß ich leiden Pein. Ich fahr dahin, ich fahr dahin! Ich bitt dich, liebste Fraue mein, Wann ich dich mein und anders kein, Wann ich dir gib mein Lieb allein, Gedenk, daß ich dein eigen bin. Ich fahr dahin, ich fahr dahin! Nun halt die Treu als stet als ich! So wie du willt, so findst du mich. Halt dich in Hut, das bitt ich dich! Gesegn dich Gott! Ich fahr dahin! Ich fahr dahin, ich fahr dahin!
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
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- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je m'en vais, puisqu'il le faut", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Lassen: "wann"; further changes may exist not noted above
2 Keller: "das"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
18. Der getreue Eckart  [sung text checked 1 time]
In der finstern Mitternacht Steht der Ritter auf der Wacht, Schauet hin nach jeder Seit, Droht mit seinem Schwerte weit. Wer auch anzukommen wagt, Dieses eine sei gesagt: Dieser Berg ist nicht geheuer, Drinnen brennt das Höllenfeuer. Was für süße Töne auch, Was euch winken schöne Fraun: Eure Seele muß verderben, Muß dem Himmel hier absterben.
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El fidel Eckart", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De getrouwe Eckart", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , "The Faithful Eckart", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le fidèle Eckart", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
19. Die Versuchung  [sung text checked 1 time]
Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehn, Du zertrittst dir die zarten Füßlein schön. Wie sollte ich denn nicht barfuß gehn, Hab keine Schuhe ja anzuziehn. Feinsliebchen willst du mein eigen sein, So kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein. Wie könnte ich euer eigen sein. Ich bin ein arm Dienstmägdelein. Und bist du arm, so nehm ich dich doch. Du hast ja Ehr und Treue noch. Die Ehr und Treu mir Keiner nahm, Ich bin wie ich von der Mutter kam. Und Ehr und Treu ist besser wie Geld. Ich nehm mir ein Weib, das mir gefällt. Was zog er aus seiner Tasche fein? Mein Herz, von Gold ein Ringelein!
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Scalza, tesoro, non devi andare", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
20. Der Tochter Wunsch  [sung text checked 1 time]
Och Mod'r, ich well en Ding han! "Wat för en Ding, ming Hetzenskind?" En Ding, en Ding. "Wells de dann e Pöppchen han?" Nä, Moder, nä! Ehr sitt kein gode Moder, Ehr könnt dat Ding nit rode! Wat dat Kind för'n Ding well han, Dingderlingdingding! Och Mod'r, ich well en Ding han! "Wat för en Ding, ming Hetzenskind?" En Ding, en Ding. "Wells de dann e Ringelchen han?" Nä, Moder, nä! Ehr sitt kein gode Moder, Ehr könnt dat Ding nit rode! Wat dat Kind för'n Ding well han, Dingderlingdingding! Och Mod'r, ich well en Ding han! "Wat för en Ding, ming Hetzenskind?" En Ding, en Ding. "Wells de dann a Kleidchen han?" Nä, Moder, nä! Ehr sitt kein gode Moder, Ehr könnt dat Ding nit rode! Wat dat Kind för'n Ding well han, Dingderlingdingding! Och Mod'r, ich well en Ding han! "Wat för en Ding, ming Hetzenskind?" En Ding, en Ding. "Wells de dann eine Mann han?" Jo, Moder, jo! Ehr sitt en gode Moder, Ehr künnt dat Ding wohl rode, Wat dat Kind för'n Ding well han, Dingderlingdingding!
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ô moman, je voudrais queqchose", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , "O madre, voglio avere una cosa!", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
21. Schnitter Tod  [sung text checked 1 time]
Es ist ein Schnitter, [der heißt Tod]1, Hat Gewalt vom höchsten Gott, Heut wetzt er das Messer, Es schneid't schon viel besser, Bald wird er drein schneiden, Wir [müssen]2 nur leiden. [Hüte]3 dich schöns Blümelein! Was heut noch grün und frisch da steht, Wird [morgen schon hinweggemäht]4: [Die edlen Narzissen, Die Zierden der Wiesen]5, [Viel]6 schön' Hyazinthen, Die türkischen Binden. [Hüte]3 dich schöns Blümelein! Viel hundert tausend ungezählt, Das nur unter die Sichel fällt, Ihr [Rosen, ihr]7 Lilien, Euch wird er austilgen, Auch die Kaiser-Kronen, Wird er nicht verschonen. Hüte dich schöns Blümelein! Das himmelfarbe Ehrenpreis, Die Tulpanen [gelb und]8 weiß, Die silbernen Glocken, Die goldenen Flocken, Senkt alles zur Erden, Was wird daraus werden? Hüte dich schöns Blümelein! Ihr hübsch [Lavendel]9, Roßmarein, Ihr vielfärbige Röselein. Ihr stolze Schwertlilien, Ihr krause Basilien, Ihr zarte Violen, Man wird euch bald holen. [Hüte]3 dich schöns Blümelein! [Trotz! Tod, komm her, ich fürcht dich nicht, Trotz, eil daher in einem Schritt.]10 [Werd ich nur]11 verletzet, So werd ich versetzet [In den himmlischen Garten, Auf den alle wir warten]12. [Freu' dich, schönes]13 Blümelein.
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Death the Reaper", copyright © 2007
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Cantique catholique", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Morte ceifeira", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Brahms (WoO 32 no. 21): "heißt der Tod"
2 Brahms: "müssen's nur"; Streicher: "müssens"; Gál: "müssen's"
3 Gál: "Hüt'"
4 Brahms: "morgen schon weggemäht"; Mendelssohn: "schon morgen hinweggemäht"
5 Gál: "Die edel Narzissel, / die himmlische Schlüssel"
6 Gál: "die"
7 Gall: "Rosen und"
8 omitted by Brahms (WoO 32 no. 21)
9 Gál: "Lavenden"
10 Gál: "Trutz! Tod, komm her, ich fürcht' dich nit!/ Trutz! komm' und tu' ein' Schnitt!"; "Gall: "Trotz! Tod, komm her, ich fürcht' dich nicht,/ komm her mit eil'gem Schritt"
11 Brahms (WoO 32 no. 21): "Werd ich auch"; Gall: "und bin ich"
12 Gál: "ich will es erwarten,/ in' himmlischen Garten"; Gall: "In den himmlischen Garten/ den all' wir erwarten"
13 Schumann: "Freu' dich, du schön's"; Gall: "Freue dich, schön's"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
22. Marias Wallfahrt  [sung text checked 1 time]
Maria ging aus wandern, so fern ins fremde Land, bis sie Gott den Herren fand. Sie hat ihn schon gefunden wohl vor des Herodes Haus, er sah so betrüblich aus. Das Kreuz, das musst' er tragen nach Jerusalem vor die Stadt, wo er gemartet ward. Was trug er auf seinem Haupte? Ein' scharfe Dornenkron'; das Kreuz, das trägt er schon. Daran soll man bedenken, ein jeder jung or alt, dass das Himmelreich leidet Gewalt!
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- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn
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- ENG English (Linda Godry) , "Maria's pilgrimage", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le pélerinage de Marie", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Giovanni Duci) , "Il pellegrinaggio di Maria", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , "La peregrinación de María", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
23. Das Mädchen und der Tod  [sung text checked 1 time]
Es ging ein Maidlein zarte Früh in der Morgenstund In einen Blumengarten, Frisch, fröhlich und gesund; Der Blümlein es viel brechen wollt, Daraus ein'n Kranz zu machen Von Silber und von Gold. Da kam herzugeschlichen Ein gar erschrecklich Mann, Die Farb war ihm verblichen, Kein Kleider hatt er an. Er hat kein Fleisch, kein Blut, kein Haar, Es war an ihm verdorret, Sein Fleisch und Flechsen gar. O Tod, laß mich beim Leben, Nimm all mein Hausgesind! Mein Vater wird dirs geben, Wenn er mich lebend findt; Ich bin sein einzig Töchterlein, Er würde mich nicht geben Um tausend Gulden fein. Er nahm sie in der Mitten, Da sie am schwächsten war, Es half an ihm kein Bitten, Er warf sie in das Gras, Und rührte an ihr junges Herz, Da liegt das Maidlein zarte Voll bittrer Angst und Schmerz.
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- ENG English (Linda Godry) , "Early one morning", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , no title, copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Andò una delicata fanciulla", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
24. Es ritt ein Ritter  [sung text checked 1 time]
Es ritt ein Ritter wohl durch das Ried, er fing es an ein neues Lied, gar schöne tät er singen, daß Berg und Tal erklingen. Das hört des Königs sein Töchterlein, in ihres Vaters Lustkämmerlein, sie flocht ihr Haar in Seiden, mit dem Ritter wollt sie reiten. Und da sie in den Wald raus kam'n, viel heiße Träne sie fallenließ. Er schaut ihr wohl unter die Augen, warum weinet ihr, schöne Jungfraue? Warum sollt ich nicht weinen, ich bin ja des Königs sein Töchterlein; hätt ich meinem Vater gefolget, Frau Kaiserin wär ich worden. Er nahm sein Rößlein wohl bei dem Zaum und band es an einen Weidenbaum, hier steh mein Rößlein und trinke, mein jungfrische Herze muß sinken.
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Un cavaller cavalcava", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Er reed een ridder al door het riet", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , "A knight rode straight", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Un chevalier chevauchait dans le marais", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Un cavaliere andava a cavallo", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
25. Liebeslied  [sung text checked 1 time]
Gar lieblich hat sich gesellet Mein Herz in kurzer Frist, Zu einer, die mir gefället, Gott weiß wohl, wer sie ist; Sie liebet mich ganz inniglich, Die Allerliebste mein, Mit Treuen ich sie mein. Wohl für des Maien Blüte Hab ich sie mir erkorn, Sie erfreut mir mein Gemüte Mein'n Dienst hab ich ihr g'schworn, Den will ich halten stetiglich, Sein ganz ihr untertan, Dieweil ichs Leben han. Ich gleich sie einem Engel, Die Herzallerliebste mein, Ihr Härlein kraus als ein Sprengel, Ihr Mündlein rot als Rubein, Zwei blanke Ärmlein, die sind schmal, Dazu ein roter Mund, Der lacht zu aller Stund. Mit Venus-Pfeiln durchschossen Das junge Herze mein; Schöns Lieb, sei unverdrossen, Setz deinen Willen drein. Gesegn dich Gott, mein schönes Lieb, Ich soll und muß von dir, Du siehst mich wieder schier.
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sans tarder, mon cœur", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Assai amabilmente si è accompagnato il mio cuore", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
26. Guten Abend  [sung text checked 1 time]
Er: Gut'n Abend, gut'n Abend, mein tausiger Schatz, Ich sag' dir guten Abend; Komm' du zu mir, ich komme zu dir, Du sollst mir Antwort geben, mein Engel! Sie: Ich kommen zu dir, du kommen zu mir? Das wär' mir gar keine Ehre; Du gehst von mir zu andern Jungfraun, [Das hab' ich wohl vernommen, mein Engel!]1 Er: Ach nein, mein Schatz, und glaub' es nur nicht, Was falsche Zungen reden, Es geben so viele gottlosige Leut', Die dir und mir nichts gönnen, mein Engel! Sie: Und gibt es so viele gottlosige Leut', Die dir und mir nichts gönnen, So solltest du selber bewahren die Treu' Und machen zu Schanden ihr Reden, mein Engel! Er: Leb' wohl, mein Schatz, ich hör' es wohl, Du hast einen Anderen lieber, So will ich meiner Wege geh'n, Gott möge dich wohl behüten, mein Engel! Sie: Ach nein, ich hab' kein' Anderen lieb, Ich glaub' nicht gottlosigen Leuten, Komm' du zu mir, ich komme zu dir, Wir bleiben uns beide getreue, mein Engel!
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- from Volkslieder (Folksongs) , text from Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen, Berlin, first published 1838-40
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Gespannen verhouding", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Good evening, good evening, my wondrous treasure", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Bonsoir, mon très cher trésor", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Buona notte, buona notte....", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 in the WoO version, this is "Das kann ich an dir wohl spüren, mein Engel!" (...that I can well sense, my angel!)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
27. Die Wollust in den Maien  [sung text checked 1 time]
Die Wollust in den Maien, die Zeit hat Freuden bracht, Die Blümlein mancherleien, Ein jeglichs nach sein'r G'stalt, Das sind die roten Röselein, Der Feyl, der grüne Klee; Von herzer Liebe scheiden Das tut weh. Der Vögelein Gesange, Die Zeit hat Freuden bracht, Ihr Lieb tät mich bezwingen, Freundlich sie zu mir sprach: Sollt, schönes Lieb, ich fragen dich, Wollst fein berichten mich. Genad mir, schöne Frauen, So sprach ich. Nach manchem Seufzer schwere, Komm ich wohl wieder dar, Nach Jammer und nach Leide Seh ich dein Äuglein klar. Ich bitt dich, Auserwählte mein, Laß dir befohlen sein Das treue, junge Herze, Das Herze mein.
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wim Reedijk) , "Hoe vrolijk is toch Mei", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Volupté du mois de mai", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
28. Es reit ein Herr und auch sein Knecht  [sung text checked 1 time]
Es reit ein Herr und auch sein Knecht wohl üb'r eine Heide, die war schlecht, ja schlecht, und alles was sie red'ten da, war alls von einer wunderschönen Frauen, ja Frauen. Ach Schildknecht, lieber Schildknecht mein, was redst von meiner Frauen, ja Frauen, und fürchst nicht meinen brauenen Schild! Zu Stücken will ich dich hauen vor meinen Augen. "Eur'n braunen Schild den fürcht ich klein, der lieb Gott wird mich wohl b'hüten, ja b'hüten." Da schlug der Knecht sein'n Herrn zu tot, das g'schah um Fräuleins Güte, ja Güte. Nun will ich heimgehn landwärts ein, zu einer wunderschönen Frauen, ja Frauen; ach Fräulein gebt mirs Botenbrot! Eu'r Herre der ist tot auf breiter Heide, ja Heide. "Und ist mein edler Herre tot, darum will ich nicht weinen, ja weinen; den schönsten Buhlen den ich hab, der sitzt bei mir daheime, mutteralleine." "Nun sattel mir mein graues Roß! Ich will von hinnen reiten, ja reiten." Und da sie auf die Heide kam, die Liljen täten sich neigen auf breiter Heide. Auf band sie ihm sein blanken Helm und sah ihm unter sein Augen, ja Augen: "Nun muß es Christ geklaget sein, wie bist so sehr zerhauen unter dein Augen." "Nun will ich in ein Kloster ziehn, will'n lieben Gott für dich bitten, ja bitten, daß er dich ins Himmelreich will lan, das g'schah um meinetwillen, schweig stille!"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Un cavaller i també el seu escuder cavalcaven", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Er rijdt een heer en ook zijn knecht", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Un chevalier et son serviteur chevauchaient", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission