Fliege, Vogel, fliege, Falke, Durch den schönen, grünen Hain, Sage meinem Herzgeliebten Ich gedenke immer sein. Daß ich lebe, daß ich trau're, Daß nach ihm ich klage laut, Daß ich seufze, daß ich weine, [Weil]1 mein Aug' ihn nicht erschaut. Fliege, Vogel, fliege, Falke, Durch den schönen, grünen Wald, Sage meinem Herzgeliebten Daß ich sterbe alsobald. Kann ich bleiben, kann ich leben, Wenn kein Glück [mir will]2 erblüh'n? Besser ist's im [Grab zu]3 liegen Als zu leben ohne ihn!
Lieder für Mezzo-Sopran (oder Tenor) mit Pianofortebegleitung , opus 7
by Friedrich Hinrichs (1820 - 1892)
Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 1. Böhmisches Volkslied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Peter von Bohlen (1796 - 1840), "Böhmisches Volkslied", from Blätter zur Kunde der Litteratur des Auslands, ed. E. Widemann, first published 1838
Based on:
- a text in Czech (Čeština) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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View original text (without footnotes)1 Dresel: "Daß"
2 Dresel: "will mir"
3 Fesca: "Grabe"
Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 2. Umkehr
Ihr Wolken, die ihr am Himmel schauert
. . . . . . . . . .
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Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Polish (Polski) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 3. Die Magd
Die Magd vor der Thüre steht
. . . . . . . . . .
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Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Polish (Polski) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 4. Spanisches Lied  [sung text not yet checked]
Geh, Geliebter, geh jetzt! Sieh, der Morgen dämmert. Leute gehen schon durch die Gasse, Und der Markt wird so belebt, Daß der Morgen wohl, der blasse, Schon die weißen Flügel hebt. Und vor unsern Nachbarn bin ich Bange, daß du Anstoß giebst: Denn sie wissen nicht, wie innig Ich dich lieb' und du mich liebst. Drum, Geliebter, geh jetzt! Sieh, der Morgen dämmert. Wenn die Sonn' am Himmel scheinend Scheucht vom Feld die Perlen klar, Muß auch ich die Perle weinend Lassen, die mein Reichthum war. Was als Tag den Andern funkelt, Meinen Augen dünkt es Nacht, Da die Trennung bang mir dunkelt, Wenn das Morgenroth erwacht. Geh, Geliebter, geh jetzt! Sieh, der Morgen dämmert. Willst du feste Wurzel fassen, Liebster, hier an meiner Brust, Ohne daß der Neider Hassen Stürmisch uns verstört die Lust; Willst du, daß zu tausend Malen Ich wie heut dich sehen mag, Und dir stets auf Sicht bezahlen Unsrer Liebe Schuldbetrag: Geh, Geliebter, geh jetzt! Sieh, der Morgen dämmert. Fliehe denn aus meinen Armen! Denn versäumest du die Zeit, Möchten für ein kurz Erwarmen Wir ertauschen langes Leid. Ist in Fegerfeuersqualen Doch ein Tag schon auszustehn, Wenn die Hoffnung fern in Strahlen Läßt des Himmels Glorie sehn. Drum, Geliebter, geh jetzt! Sieh, der Morgen dämmert.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 54
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Lawrence Snyder) (Rebecca Plack) , "Go, my lover, go now!", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Va, mon amour, va maintenant", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 5. Schottisches Lied  [sung text not yet checked]
Wie traurig sind wir Mädchen dran, Wenn [wir bedenken]1 dies und das: Man sieht den [schmucken Burschen]2 an Und darf nicht sagen dies und das. Und dies und das, und noch etwas, Und zweimal mehr als dies und das: Man sieht den [schmucken Burschen]2 an Und darf nicht sagen dies und das. Die Welt versteht hier keinen Scherz, Sie tadelt uns um dies und das: Darum verschließt das treue Herz Mit [manchem]3 Seufzer dies und das. Und dies und das, und noch etwas, Und zweimal mehr als dies und das: Darum verschließt das treue Herz Mit [manchem]3 Seufzer dies und das. Was kümmert mich in dieser Welt Die Spötterei um dies und das? Wenn einst ein [Bursche]4 mir gefällt, [Ich will]5 ihm sagen dies und das. Und dies und das, und noch etwas, Und zweimal mehr als dies und das: Wenn einst ein [Bursche]4 mir gefällt, [Ich will]5 ihm sagen dies und das.
Text Authorship:
- by Peter von Bohlen (1796 - 1840)
Based on:
- a text in English from Volkslieder (Folksongs) , Scottish [text unavailable]
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View original text (without footnotes)1 Saloman: "ich bedenke"
2 Saloman: "lieben Jüngling"
3 Saloman: "einem"
4 Saloman: "Jüngling"
5 Saloman: "Will ich"
Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 6. Falsch wie der Schnee
Der Graf auf dem Schloss
. . . . . . . . . .
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Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 7. Heimliche Thränen
Dort ziehen sie jauchzend
. . . . . . . . . .
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Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 8. Altdeutsches Volkslied
Es fleugt ein klein Waldvögelein
. . . . . . . . . .
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Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 9. Liedchen  [sung text not yet checked]
An der Kirch Wohnt der Priester, Und der Müller wohnt am Teich, Und ich wohne Bei der Liebsten, Seh sie jeden Augenblick. Geht die Uhr An der Kirchwand, Gehn die Räder in dem Grund, Geht mein Herz Noch viel muntrer, Nichts als Liebe treibt es rund.
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), no title, appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Dünjens = Dönchen (Liederchen, cantilenae), no. 8
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), no title, appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Dünjens = Dönchen (Liederchen, cantilenae), no. 8
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Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, page 490.
Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 10. Der verschwundene Stern  [sung text not yet checked]
[Es stand ein Sternlein]1 am Himmel, Ein Sternlein guter Art; Das tät so lieblich scheinen, So lieblich und so zart! Ich wußte seine Stelle [Am Himmel, wo es]2 stand; Trat abends vor die Schwelle, Und suchte, bis ich's fand; [Und]3 blieb dann lange stehen, Hatt' große Freud' in mir, Das Sternlein anzusehen; Und dankte Gott dafür. Das Sternlein ist verschwunden; Ich suche hin und her Wo ich es sonst gefunden, Und find' es nun nicht mehr.
Text Authorship:
- by Matthias Claudius (1740 - 1815), "Christiane"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Christiane", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Kleffel: "Es stand ein Stern am Himmel" (further changes may exist not shown above) ; Ruck-Hanke: "Ein Sternlein stand"
2 Ruck-Hanke: "Wo es am Himmel"
3 Weingartner: "Ich"
Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 11. Habt ihr sie schon gesehen?  [sung text not yet checked]
Habt ihr sie schon geseh'n, sie, meinen Schatz, über die Gassen geh'n, über den Platz? Sittsamlich geht sie fort, jedermann grüßt, schaut sich um, red't ein Wort wer von ihr wüßt'?! Aber der Alles weiß, sagt es Euch nicht, steigt ihm auch glühend heiß Blut in's Gesicht aber im Herzen d'rin, weiß ich es gut, daß ich im Sinn ihr bin, was sie nur thut. Kommt dann die Nacht herein, dunkel und still, wie ich im Garten dein, küssen dich will die du nicht um dich blickst, kaum daß du grüßt, fest mich dann an dich drückst, tausendmal küß't. Küß'st unter'm Sternenzelt Herzlich du mich, Wer ist dann auf der Welt Sel'ger als ich?
Text Authorship:
- by Karl August Friedrich Fetzer (1809 - 1885), as Berthold Staufer, "Verschwiegene Liebe", subtitle: "Volkslied"
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Confirmed with Hallische Jahrbücher für deutsche Wissenschaft und Kunst, vierter Jahrgang, issue no. 121, ed. by Otto Wigand, Leipzig: Breitkopf & Härtel, dated 21 Mai 1841, page 483.
Note: in line 5-3, at least one Franz score has "wie ich ihm Garten dein". The word "ihm" is a typo and should be "im".
Heft 1 (Zwölf Volkslieder)
no. 12. Altes Handwerksburschenlied  [sung text not yet checked]
Morgen muß ich [weg]1 von hier Und muß Abschied nehmen; O du [allerhöchste]2 Zier, Scheiden das bringt Grämen. Da ich dich so treu geliebt Über alle Maßen, Soll ich dich verlassen. Wenn zwei gute Freunde sind, Die einander kennen, Sonn' und Mond bewegen sich, Ehe sie sich trennen. Noch viel größer ist der Schmerz, Wenn ein treu [verliebtes]3 Herz In die Fremde ziehet. Dort auf jener grünen Au Steht mein jung, frisch Leben, Soll ich dann mein Lebelang In der Fremde schweben? Hab' ich dir was Leids getan, Bitt' dich, woll's vergessen, Denn es geht zu Ende. Küsset dir ein Lüftelein Wangen oder Hände, Denke, daß es Seufzer sein, Die ich zu dir sende: Tausend schick' ich täglich aus, Die da wehen um dein Haus, Weil ich dein gedenke.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Lebewohl", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Demain, je dois partir d'ici", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Domani me ne devo andare via", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Achim von Arnims Werke, dritter Band, ed. by Reinhold Steig, Leipzig: Erschienen im Insel-Verlage, 1911. Appears in Des Knaben Wunderhorn, pages 356 - 357; and confirmed with Des Knaben Wunderhorn: alte deutsche Lieder gesammelt von L. A. v. Arnim und Clemens Brentano, Drei Teile in einem Bande, ed. by Eduard Grisebach, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1806. This edition is then re-issued from Heidelberg: bey Mohr und Zimmer, and Frankfurt am Main: J. C. B. Mohr, 1808. Appears in dritter Teil, page 670 - 671.
See also this text, that quotes the first stanza; and this text, whose first stanza resembles the fourth stanza above.
1 Brahms: "fort"2 Brahms, Silcher: "allerschönste"
3 Brahms: "geliebtes"
Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 1. Sie liebt ihn!  [sung text not yet checked]
Es kommt ein Vogel geflogen aus Westen, Er fliegt gen Osten, Nach der östlichen Gartenheimat, Wo Spezereien duften und wachsen, Und Palmen rauschen und Brunnen kühlen - Und fliegend singt der Wundervogel: "Sie liebt ihn! sie liebt ihn! Sie trägt sein Bildnis im kleinen Herzen, Und trägt es süß und heimlich verborgen, Und weiß es selbst nicht! Aber im Traume steht er vor ihr, Sie bittet und weint und küßt seine Hände Und ruft seinen Namen, Und rufend erwacht sie und liegt erschrocken, Und reibt sich verwundert die schönen Augen - Sie liebt ihn, sie liebt ihn!" * An den Mastbaum gelehnt, auf dem hohen Verdeck, Stand ich und hört ich des Vogels Gesang. Wie schwarzgrüne Rosse mit silbernen Mähnen, Sprangen die weißgekräuselten Wellen; Wie Schwanenzüge schifften vorüber, Mit schimmernden Segeln, die Helgolander, Die kecken Nomaden der Nordsee; Über mir, in dem ewigen Blau, Flatterte weißes Gewölk Und prangte die ewige Sonne, Die Rose des Himmels, die feuerblühende, Die freudvoll im Meer sich bespiegelte; - Und Himmel und Meer und mein eigenes Herz Ertönten im Nachhall: "Sie liebt ihn! sie liebt ihn!"
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Der Phönix", appears in Buch der Lieder, in Die Nordsee, in Zweiter Zyklus, no. 8
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emma Lazarus) , "The Phoenix", appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le phénix", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 2. Kommen und Scheiden  [sung text not yet checked]
So oft sie kam, erschien mir die Gestalt So lieblich wie das erste Grün im Wald. Und was sie sprach, drang mir zum Herzen ein Süß wie des Frühlings erstes Lied [im Hain]1. Und als Lebwohl sie winkte mit der Hand, War's, ob der letzte Jugendtraum mir schwand.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Kommen und Scheiden", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Liebesklänge
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Komen en weggaan", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Arrival and Parting", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Venir et se séparer", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Incontro e separazione", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Schumann.
Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 3. Freudvoll und leidvoll  [sung text not yet checked]
Freudvoll Und leidvoll, Gedankenvoll seyn; [Langen]1 Und bangen In schwebender Pein; Himmelhoch jauchzend Zum Tode betrübt; Glücklich allein Ist die Seele, die liebt.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), no title, appears in Egmont, Act III, Clärchen's song, first published 1788
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De liefde", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Richard Morris) , "Joyful and sorrowful", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "Joyful and woeful", first published 1911
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Clara's song"
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'amour", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Achter Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, pages 231-232, and with Egmont. Trauerspiel von Goethe. Leipzig bei Georg Joachim Göschen 1788, page 97.
1 Liszt, Rubinstein: "Hangen" (also found in some editions not endorsed by Goethe)Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 4. Liebesahnen  [sung text not yet checked]
Es singt ein Vöglein auf dem Dach, Ein Bursche singt am Zaun; Am Brunnen lauscht die junge Dirn, Versteckt im Nußlaub braun. Weiß nicht ob sie dem Vöglein lauscht Ob auf des Burschen Lied; Ich weiß nur, daß ihr heimlich was Durch ihre Seele zieht. Es fliegt das Vöglein singend auf, Der Bursch zieht singend fort; Versteckt im Nußlaub liegt die Dirn, Und rührt sich nicht vom Ort. Und leiser, immer leiser, klingt Von ferne der Gesang, -- Und immer lauter schlägt ihr Herz, Ihr Herze liebebang.
Text Authorship:
- by Friedrich Roeber (1819 - 1901), "Lied"
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Confirmed with Düsseldorfer Künstleralbum, dreizehnter Jahrgang, ed. by Wolfgang Müller von Königswinter, Düsseldorf: Levy Elkan, Bäumer und Comp., 1863, page 35.
Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 5. O, wie mir schweren Dranges  [sung text not yet checked]
Oh, wie mir schweren Dranges Das Herz im Leibe bebt, Wenn sie so leichten Ganges An mir vorüberschwebt! Herab vom Rücken weht Ein blendend weißer Schauer; Durch ihre Augen geht Ein wunderbares Feuer; Die schwarzen Locken wühlen Um ihres Nackens Fülle; Der Leib, der Busen fühlen Sich eng in ihrer Hülle. Allüberall Bewegung, Allüberall Entzücken, Daß sich in toller Regung Die Sinne mir berücken, Daß wunderbaren Dranges Das Herz im Leibe bebt, Wenn sie so leichten Ganges An mir vorüberschwebt! Narzissen blühn und Rosen Um himmelblauen Kleide, Darunter flammen Hosen Von feuerroter Seide -- Die kleinen, zarten Füße, Die weichen, feinen Hände, Der Mundrubin, der süße, Der Zauber ohne Ende! Oh, wie mir schweren Dranges Das Herz im Leibe bebt, Wenn sie so leichten Ganges An mir vorüberschwebt!
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 1
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 6. Weisst du noch mein süsses Herz  [sung text not yet checked]
Weißt du noch, mein süßes Herz, wie Alles sich Hold begeben zwischen dir und mir? Wie der Liebe Siegelring auf meine Stirn Drückte schon der erste Blick von dir? Wie zu schelten deine Lippe rang und doch Honigküsse träufelten von ihr? Wie auf uns der stille Blick des Monds geruht Und in seinem stillen Blicke wir! Wie, was sich kein gläubiges Gemüthe träumt, Uns die Huld des Himmels schenkte hier? Und wie dann Hafisens Verseperlenschatz Tausendfach an Werth gewann und Zier? Weißt du noch, mein süßes Herz, wie Alles sich Hold begeben zwischen dir und mir?
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, no. 58, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with G. Fr. Daumer, Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 35.
Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 7. Die Verlassene  [sung text not yet checked]
Früh, [wann]1 die Hähne kräh'n, [Eh']2 die Sternlein [verschwinden]3, Muß ich am [Herde stehn]4, Muß Feuer zünden. Schön ist der [Flammen]5 Schein, [Es]6 springen die Funken. Ich schaue so [drein]7, In Leid versunken. Plötzlich, da kommt es mir, Treuloser Knabe, Daß ich die Nacht von dir Geträumet habe. Träne auf Träne dann Stürzet hernieder; So kommt der Tag heran - O ging' er wieder!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Das verlassene Mägdlein"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het in de steek gelaten meisje", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "The abandoned maid", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La petite femme abandonnée", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "La petite servante délaissée", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lourdes Leon) , no title, copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 61-62.
1 Bock, Feyhl, Zenger: "wenn"; Senger: "eh' " (further changes may exist not noted above).2 Zenger: "Wenn"
3 Schumann, Pfitzner (SJ5), Wolf: "schwinden"
4 van Eijken, Schumann: "Heerde steh'n"
5 Schumann, Wetzel: "Flamme"
6 Reinecke: "Hell"
7 Molitor, Reinecke, Schumann, Pfitzner (SJ5), Wolf, Zenger: "darein"
Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 8. Die Lerche  [sung text not yet checked]
Ich lieg' im Grase hingestreckt, Umwogt von grünen Halmen, Die Lerche jauchzt zum Himmel auf Die hellen Morgenpsalmen. O Lerche, nimm mein leidvoll Herz Auf deine leichten Flügel, Und trag' es hoch, und trag' es weit Wol über Thal und Hügel. Und halt' es hin dem Sonnenstrahl, Und halt' es hin den Lüften, Daß seine Rosen wiederum, Die welken, blüh'n und düften. Lehr' mich ein Lied, deß' Klang durchdringt Die Wälder und die Haine, Ein Lied so fromm, ein Lied so frisch, So fröhlich wie das deine.
Text Authorship:
- by Johann Martin Hutterus (1810 - 1865), no title
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Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 9. Im Felde  [sung text not yet checked]
Sah ich sonst im Frühlingshauch Sich die Halme neigen, Und darüber himmelwärts Eine Lerche steigen, Hing an ihre Schwingen sich Jubelnd meine Seele, Daß an Licht und Sonnenschein Ihre Kraft sich stähle. Schwing', o Lerche, schwinge dich Auf in alle Weiten -- Ach, nur sinnend kann ich noch Deinen Flug begleiten. Wohl wird meine Seele sich Einmal noch erheben, Aber nur, um wie ein Rauch Spurlos zu verschweben.
Text Authorship:
- by Johann Martin Hutterus (1810 - 1865), "Im Felde"
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Confirmed with Deutsches Museum, ed. by Robert Prutz, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1862. Appears in issue no. 33, dated 14 August 1862, page 267.
Heft 2 (Zehn Lieder)
no. 10. Aufschwung
Und wie du bangst
. . . . . . . . . .
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