Sommerruh, wie schön bist du! Nachtigallenseelen tragen Ihre weichen süßen Klagen Sich aus dunkeln Lauben zu. Sommerruh, wie schön bist du! Sommerruh, wie schön bist du! Klare Glockenklänge klingen Aus der Lüfte lauen Schwingen Von der mondumblitzten Fluh. Sommerruh, wie schön bist du! Sommerruh, wie schön bist du! Welch ein Leben, himmlisch Weben! Engel durch die Lüfte schweben Ihrer blauen Heimat zu. Sommerruh, wie schön bist du!
Sechs Chorgesänge für 2 S., A., T. und B. , opus 24
by Max Zenger (1837 - 1911)
1. Sommerruh  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Christian Konrad Schad (1821 - 1871)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La calma de l’estiu", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Zomertij", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Summer peace", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Paix d'été", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
2. Soldatenabschied  [sung text not yet checked]
Morgen marschiren wir, Ade! Wie lieblich sang die Nachtigall vor meines Liebchens Haus! Verklungen ist nun Sang und Schall, das Lieben ist nun aus. Ade! Es muss geschieden sein. Morgen marschiren wir, Ade! Und unser Bündel ist geschnürt und alle Liebe drein, ade, die Trommel wird gerührt, es muss geschieden sein. Ade! Es muss geschieden sein. Morgen marschiren wir, Ade! so reich mir denn noch einmal die Hand, Herzallerliebster du! und kommst du in ein fremdes Land, so lass dein Bündel zu. Ade! Es muss geschieden sein.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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3. Dornröschen  [sung text not yet checked]
Wo drüben [der]1 Waldbach, der rauschende geht, Ohne Rast sich und Ruhe das Mühlrad dreht, Wo die Schwalben ihr Nest an die Mauer gebaut, Neugierig der Epheu in's Fensterchen schaut, Da waltet mit heiter geschästigem Sinn Dornröschen die liebliche Müllerin. Stramm klappern die Werke, wild schultert der Steg, Der Wandrer weilt lauschenden Blickes am Weg -- Jetzt zeigt sich die Holde -- ha! flüchtiges Glück! Schon eilt sie behend in die Mühle zurück; Denn Einer, ach Einer nur liegt ja im Sinn Dornröschen der lieblichen Müllerin. Spät Abends, wenn Alles entschlummert im Herrn, Da lacht ihr das Leben, da leuchtet ihr Stern; Wie unter der Weiden dichtlaubigem Dach Sich küssen die Lippen der Wellen im Bach, So gibt auch, so nimmt auch die Küsse dahin Dornröschen die liebliche Müllerin.
Text Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), no title
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gesammelte Werke von Adolf Böttger, Sechster Band: Epische und dramatische Gedichte, Leipzig, Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, 1866, page 37.
1 Zenger: "am"; further changes may exist not shown above.4. Weder Mond noch Sterne  [sung text not yet checked]
Es gehen Mond und Sterne Nicht auf so fromm und klar, Als über einem Herzen Ein treues Augenpaar: Und weder Mond noch Sterne Beschirmen dich so licht, Als wie ein stillbeglücktes, Geliebtes Angesicht. Und weder Mond noch Sterne Verscheiden also bleich, Als wenn zwei Augen brechen, An Lieb' und Thränen reich.
Text Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Weder Mond noch Sterne", appears in Heideblumen: Gedichte, in Wilde Rosen
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Confirmed with Georg Scheurlin, Heideblumen: Gedichte, Heidelberg: Karl Winter, 1858, page 127. Appears in Wilde Rosen.
5. Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne  [sung text not yet checked]
Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne, Die liebt' ich einst alle in Liebeswonne. Ich lieb' sie nicht mehr, ich liebe alleine Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;1 Sie selber, aller Liebe [Bronne]2, Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne.3
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La rosa, el lliri, el colom, el sol", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Jan Rot) , "De bloempjes de bijtjes, de kalfjes in weitjes", copyright © 2000, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De roos en de lelie, de duif en het zonlicht", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Paul Hindemith) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Philip G. L. Webb) , appears in Translations from Heine and Goethe, first published 1912
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , appears in Intermezzo lyrique, no. 3, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Effimia Gianniou) , "Το ρόδο, τον κρίνο, το περιστέρ", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Assaf Levitin) (Michal Levitin) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La rosa, il giglio, la colomba", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Aleksander Kraushar) , no title, appears in Pieśni Heinego, in Intermezzo, no. 3, first published 1880
- SPA Spanish (Español) (Wilson Hidalgo) , "La rosa, el lirio, la paloma, el sol", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 113.
1 Lachner adds: "Sie lieb ich alleine."2 Meyerbeer, Schumann: "Wonne"
3 Lachner adds: "Ich liebe alleine die Reine, die Eine, / Sie selber ist Taube und Sonne."
6. Roman  [sung text not yet checked]
Der Wildbach bricht sich schämend Bahn Durch dunkle Waldesreiche. Am Ufersrand -- wer hat's gethan? -- Liegt eine blasse Leiche; Das weiße Kleid, das lose Haar Wohl hängt's tief in die Fluth hinein, Wohl fließt die Welle silberklar, Von Schuld und Schmerz wäscht sie nicht rein! Die Bäume warnten von Anbeginn, Nun rauschen sie klagend d'rüber hin! An rauhem Ort, im finstern Tann Tief in Gestrüpp und Klippen, Da harrt ein bleicher, grimmer Mann, Schneeweiß die bebende Lippen. Er stützt sich stumm auf sein Gewehr; Der Hirsch scheu durch die Föhren bricht, Das kluge Reh zieht nah' einher, Er harrt und hebt die Waffe nicht. Die Bäume wissen es wohl, warum! Sie warten und lauschen ängstlich stumm. Im dürren Laub, horch! Rosseshuf -- Der Graf mit stolzem Trosse! Da gellt ein wüster Freudenruf -- Ein Knall -- er stürzt vom Rosse. Ein Mann sprengt aus dem Hinterhalt Starrt ihm in's brechende Aug' hinein, Dann ruft er, daß es lustig schallt: "Blut wäscht von Schuld und Schmerzen rein!" Die Bäume schüttelten sich vor Graus Und flüstern die Mähr' jahrein, jahraus.
Text Authorship:
- by Bernhard Ferdinand Julius Endrulat (1828 - 1886), "Roman"
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Confirmed with Blätter aus Krain. Beilage zur Laibacher Zeitung, sechster Jahrgang, no. 44, ed. by J. v. Kleinmayr, Laibach: Ign. v. Kleinmayr & F. Bamberg, 1862. Appears in issue no. 44 dated 31 October 1862, page 177.