Die Glocken läuten das Ostern ein In allen Enden und Landen, Und fromme Herzen jubeln darein: Der Lenz ist wieder erstanden! Es atmet der Wald, die Erde treibt Und kleidet sich lachend mit Moose, Und aus den schönen Augen reibt Den Schlaf sich erwachend die Rose. Das schaffende Licht, es flammt und kreist Und sprengt die fesselnde Hülle; Und über den Wassern schwebt der Geist Unendlicher Liebesfülle.
Lieder und Chöre für 3 Frauenstimmen mit Pianoforte , opus 186
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
Heft 1 -- 1. Die Glocken läuten das Ostern ein  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Osterlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Dichtergrüße: Neuere deutsche Lyrik, ausgewählt von Elise Polko, 301.-312. Tausend, Leipzig: C.F. Amelangs Verlag, 1909, page 383.
Heft 1 -- 2. Ruhe  [sung text checked 1 time]
Die Sonne will sich neigen, des Waldes Stimmen schweigen, nur in den Wipfeln lind kost noch der Abendwind. Und es verhallet leise des lauten Tages Weise, und alles geht zur Ruh'; o Herz, wann ruhst auch du? Am klaren Himmelsbogen kommt still die Nacht gezogen, und hoch in duft'ger Fern' strahlt noch der Liebesstern. Und Nachtigallen singen, da schwebt auf leichten Schwingen der Geist hier, ohne Ruh', der Liebe Heimat zu.
Text Authorship:
- by Ludwig Peter August Burmeister (1804 - 1870), as L. Lyser
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Heft 1 -- 3. Die Nacht  [sung text checked 1 time]
Die Abendglocken rufen das weite Tal zur Ruh, die Herden von den Bergen, sie ziehn dem Dörfchen zu. Welch feierliches Schweigen, die Blumen fromm sich neigen, sie kommt in ihrer Pracht, die stille Nacht. Da schmücket sich der Himmel mit Sternen groß und klein, da kommt der Mond gezogen in hellem Demantschein. Wohin ich immer spähe, fühlt alles deine Nähe, fühlt alles deine Macht, o stille Nacht!
Heft 1 -- 4. Chor aus Idomeneo  [sung text checked 1 time]
Still ist im Meer die Welle, Alles giebt Muth dem Herzen, lasst uns die Anker lichten, die Fahrt wird glücklich sein. Ihr lauen Weste füllet die Segel mildert das Tosen der der Tobenden Stürme durch euer Fittige wonniges Fächeln und Alles athme dann Freude und Scherz.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Gianbattista Varesco (1735 - 1805)
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Heft 2 -- 5. Du schöne Welt  [sung text not yet checked]
Es singt das Meer, das klingt so schön, Es singt bei Nacht und bei Tag; Das hören die Tannen auf den Höh'n Und rauschen sein Lied ihm nach. Das hören die Vöglein im Waldesgrün Und jubeln's durch Busch und Strauch; Das hören die Blumen, die drunten blühn, Und die Blumen, sie flüstern es auch. Ich geh' am Meer, ich geh' [am]1 Wald, Ein Klingen mich umzieht. [Mir]2 hallt und schallt in jeder Gestalt Das schöne, schöne Lied. Wie heißt denn das Lied auf [Meer]3 und Höh'n, Das Allen so wohlgefällt? Der Anfang heißt: Die Welt ist so schön! Das Ende: Du schöne Welt! --
Text Authorship:
- by (Hartwig Karl) Friedrich Eggers (1819 - 1872), "Die schöne Welt", appears in Gedichte von Friedrich Eggers, in Lieder, Breslau: Verlag von Rud. Hoffmann, page 5, first published 1874
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View original text (without footnotes)1 Greger: "im"
2 Greger and Taubert: "Es"
3 Greger: "Tal"
Heft 2 -- 6. Die Tonkunst, nach dem Larghetto a. Beethovens 2ter Sinfonie  [sung text checked 1 time]
Aus jenem fernen, fernen Land ward uns ein Engel zugesandt; wie weht sein Hauch so wunderbar, sein lichtes Kleid ist ätherklar. Er spendet Wonn' und lindert Schmerz, sein Laut ist Balsam für das Herz, und alles tief anbetend lauscht, wenn durch das All sein Odem rauscht.
Heft 2 -- 7. Sonntags  [sung text not yet checked]
Es tönet über das weite Feld ein liebliches Glockengeläute; wie ist so ruhig heut' die Welt, so sonnig und wonnig heute. Die Hirten neben der Herde ruh'n, die Herden ruh'n auf der Weide; die Bauern ziehen zur Kirche nun im stattlichen Sonntagskleide. Es ist, als sängen die Vögel auch heut' schöner als andere Tage, als dufteten heut' mit stärkerem Hauch die Blumen im Feld und Hage. Und Orgelklänge tönen von fern, von Morgenlüften gehoben und Alles betet: wir loben den Herrn, und wollen ihn ewig loben.
Heft 3 -- 8. Die Ehre Gottes von Beethoven  [sung text checked 1 time]
Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre;
Ihr Schall pflanzt seinen Namen fort.
Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere;
Vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort!
Wer [trägt]1 der Himmel unzählbare Sterne?
Wer führt die Sonn aus ihrem Zelt?
Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne
Und läuft den Weg gleich als ein Held.
[ ... ]
Text Authorship:
- by Christian Fürchtegott Gellert (1715 - 1769), "Die Ehre Gottes aus der Natur"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Jordi López Jové) , "La gloria de Déu en la natura", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De roem van God in de natuur", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The glory of God in nature", copyright ©
- ENG English [singable] (Allen Shearer) , "God's Glory in Nature", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Angelika Frenzel) , "L'Hommage rendu à Dieu par la Nature", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La natura canta la gloria di Dio", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Note: Abt's song uses Beethoven's melody.
1 Abt: "zählt" (possibly an editor's mistake)Heft 3 -- 9. O süsser Schlaf von Isouard  [sung text checked 1 time]
O süßer Schlaf, lass dein Gefieder schützend die Unschuld sanft umweh'n, lass sie im Traume beglücket sich seh'n! Hoffnung, steig, steig sanft hernieder!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in French (Français) by Charles Guillaume Étienne [text unavailable]
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Note: Abt's song uses a melody by Niccolò Isouard from his opera "Cendrillon" (in German: "Aschenbrödel")
Heft 3 -- 10. Schwedisches Lied von Berg  [sung text checked 1 time]
Weil' ich auch fern, Heimat, von dir, schwebt doch dein Bild immer vor mir. Grüße dir send' ich durch Fluren und Wald, doch all mein Klagen spurlos verhallt. Könnt' ich mit euch, Vöglein, doch zieh'n, könnt' ich mit euch, Wolken, doch zieh'n! Heimat, nur du gibst mir Frieden und Glück, mich hält die Fremde grausam zurück.
Heft 3 -- 11. Gebet aus Moses von Rossini  [sung text checked 1 time]
Der du das All umfassest mit deinen Vaterarmen, o blicke mit Erbarmen voll Huld auf uns herab, o Gott! Du führst das Heer der Sterne durch deines Himmels Ferne; erleucht' auch uns're Pfade durch deines Himmels Schein. Allmächt'ger, deiner Gnade vertrauen wir allein. Dem hoffenden Gemüte enthülle deine Güte, mit deiner Palme Wehen verscheuche unser'n Schmerz; ja, sende, Herr, wir flehen, uns Fried' und Trost ins Herz!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [an adaptation]
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Andrea Leone Tottola (d. 1831)
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Note: Abt's song uses the melody from Rossini's music.
Heft 3 -- 12. Schlummerlied aus Rothkäppchen von Boïeldieu  [sung text checked 1 time]
Schlaf', schlaf' in Ruh', umschwebt von süßen Träumen! Der Abendglocken Klingen ist längst ja schon verhallt. Still ist der Wald, still sind Fluren und Haine, Schlummer umfängt die müde Welt und wiegt auch dich selig ein. In Frieden schlaf', schlafe in süßer Ruh'! Wie liegt die Welt so ferne mit ihrer Lust und ihrer Pein; vom Himmel nur schauen die Sterne still und ernst herein.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in French (Français) by Théaulon de Lambert (1787 - 1841) [text unavailable]
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Heft 4 (Bearbeitungen nach Motiven von Franz Schubert )
no. 13. Über allen Gipfeln ist Ruh  [sung text not yet checked]
Über allen [Gipfeln]1 Ist Ruh', In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch; Die [Vögelein]2 schweigen im Walde. Warte nur, balde Ruhest du auch.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), title 1: "Ein gleiches", title 2: "Wandrers Nachtlied", subtitle: "Ein gleiches", written 1780, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- AFR Afrikaans [singable] (Robert Schall) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- CZE Czech (Čeština) (Karel Dostál-Lutinov) , "Počkej", first published 1917
- DUT Dutch (Nederlands) (Wim Reedijk) , "Boven alle bergen", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Trekkers nachtlied II", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Over all the peaks it is peaceful", copyright ©
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "The wanderer's night-song", appears in The Poems of Goethe, first published 1853
- ENG English [singable] (Arthur Westbrook) , "Wanderer's night song"
- ENG English (Patrick John Corness) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Yölaulu", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chant de nuit du voyageur II", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Au sommet de tous les pics", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sopra ogni vetta", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Canto notturno del viandante I", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Innokenty Fyodorovich Annensky) , no title
- SPA Spanish (Español) (Mercedes Vivas) , "Sobre todas las cumbres", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Erster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cotta'schen Buchhandlung. 1827, page 109; and with Goethe's Werke. Erster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 99.
Note: in many older editions, the spelling of the capitalized word "über" becomes "Ueber", but this is often due to the printing process and not to rules of orthography, since the lower-case version is not "ueber", so we use "Über".
1 Flügel, Gaugler, Hasse, Radecke: "Wipfeln" (according to the incipits given in Hofmeister) ; further changes may exist not noted above. Lachner: Both "Gipfeln" and "Wipfeln."2 Schubert: "Vöglein"
See also J.D. Falk's poem Unter allen Wipfeln ist Ruh.
Heft 4 (Bearbeitungen nach Motiven von Franz Schubert )
no. 14. Der du von dem Himmel bist  [sung text not yet checked]
Der1 du [von dem Himmel]2 bist, [Alles Leid]3 und Schmerzen [stillest]4, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit [Erquickung füllest]5, Ach ich bin des Treibens müde! [Was soll all der Schmerz und Lust?]6 Süßer Friede, Komm, ach komm in [meine]7 Brust!
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wandrers Nachtlied", written 1776, first published 1780
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- AFR Afrikaans [singable] (Robert Schall) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Trekkers nachtlied", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Wanderer's night song", copyright ©
- ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "The wanderer's night-song", appears in The Poems of Goethe, first published 1853
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "O thou who from heaven art", first published 1911
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chant de nuit du voyageur I", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRL Friulian (Ermes Culos) , "Tu ch'i ti vèns dal paradìs", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Canto notturno del viandante II", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lewis Grenville) , "La cancion nocturna del caminante", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Erster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J.G. Cotta'schen Buchhandlung. 1827, page 109.
First published in Christliches Magazin Herausgegeben von Joh. Konrad Pfenninger, Dritter Band, 1780, page 243, with the musical setting by Ph. Ch. Kayser.
1 Backer-Grøndahl’s score has a comma after this word (likely a typo)2 Kirchner: "von den Himmeln"; Hiller, Milcke: "vom Himmel" (further changes may exist not shown above)
3 Rust: "Kummer, Leid"
4 Schubert: "stillst"
5 Schubert: "Entzückung füllst"
6 Rust: "Bangen Schmerzes, wilder Lust,"; Arnim and J. Marx: "Was soll all der Schmerz, die Lust?"
7 Backer-Grøndahl: "meiner" (likely a typo)
Heft 4 (Bearbeitungen nach Motiven von Franz Schubert )
no. 15. Frühlingsglaube  [sung text not yet checked]
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und [weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Thal. Nun armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
1 Klein: "lauen"2 some editions have this typo, also found in Lachner: "wehen"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Unger: "süßer"
5 omitted by Hanslick
Heft 4 (Bearbeitungen nach Motiven von Franz Schubert )
no. 16. Im Abendroth  [sung text not yet checked]
O wie schön ist [deine]1 Welt, Vater, wenn sie golden strahlet! Wenn dein Glanz herniederfällt, Und den Staub mit Schimmer malet; Wenn das Roth, das in der Wolke blinkt, In mein stilles Fenster sinkt! Könnt' ich klagen, könnt' ich zagen? Irre seyn an dir und mir? Nein, ich will im Busen tragen Deinen Himmel schon [dahier]2. Und dies Herz, eh' es zusammenbricht, Trinkt noch Gluth und schlürft noch Licht.
Text Authorship:
- by Karl Gottlieb Lappe (1773 - 1843), "Im Abendroth", first published 1818
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Al capvespre ", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "In het avondrood", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "At dusk", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Au coucher du soleil", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Al tramonto", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Blätter von Karl Lappe. Erstes Heft. Lied und Leben. Stralsund, 1824. Gedruckt in der Königl. Regierungs-Buchdruckerei, page 24; with Karl Lappe's sämmtliche poetische Werke. Ausgabe letzter Hand. Erster Theil. Rostock, Verlag von J. M. Oeberg. 1836, page 17; and with Zeitung für die elegante Welt. Herausgegeben von K. L. Methus. Müller. Achtzehnter Jahrgang. 1818. Leipzig, bei Leopold Voß. No. 203. Freitags, den 16. Oktober 1818, page 1642.
1 Lappe (1836 edition): "eine" (probably misprint)2 Schubert: "allhier"
Heft 4 (Bearbeitungen nach Motiven von Franz Schubert )
no. 17. Litaney auf das Fest Allerseelen  [sung text not yet checked]
Ruhn in Frieden alle Seelen, Die vollbracht ein banges Quälen, Die vollendet süßen Traum, Lebenssatt, gebohren kaum, Aus der Welt hinüber schieden; Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Die sich hier Gespielen suchten, Oefter weinten, nimmer fluchten, Wenn vor ihrer treuen Hand Keiner je den Druck verstand; Alle, die von hinnen schieden, Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Liebevoller Mädchen Seelen, Deren Thränen nicht zu zählen, Die ein falscher Freund verließ, Und die blinde Welt verstieß; Alle, die von hinnen schieden, Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Und der Jüngling, dem verborgen, Seine Braut am frühen Morgen, Weil ihn Lieb' ins Grab gelegt, Auf sein Grab die Kerze trägt; Alle, die von hinnen schieden, Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Alle Geister die, voll Klarheit, Wurden Märtyrer der Wahrheit, Kämpften für das Heiligthum, Suchten nicht der Marter Ruhm; Alle, die von hinnen schieden, Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Und die nie der Sonne lachten, Unterm Mond auf Dornen wachten, Gott, im reinen Himmels-Licht, Einst zu sehn von Angesicht: Alle, die von hinnen schieden, Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Und die gern im Rosen-Garten Bey dem Freuden-Becher harrten; Aber dann, zur bösen Zeit, Schmeckten seine Bitterkeit; Alle, die von hinnen schieden, Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Auch, die keinen Frieden kannten, Aber Muth und Stärke sandten Ueber leichenvolles Feld In die halb entschlafne Welt; Alle, die von hinnen schieden, Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden! Ruhn in Frieden alle Seelen, Die vollbracht ein banges Quälen, Die vollendet süßen Traum, Lebenssatt, gebohren kaum, Aus der Welt hinüber schieden: Alle Seelen ruhn [in]1 Frieden!
Text Authorship:
- by Johann Georg Jacobi (1740 - 1814), "Litaney auf das Fest aller Seelen", first published 1776
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Pregària per a la Festa de Tots Sants", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Litanie op het feest van Allerzielen", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Litanies pour la fête de toutes les âmes", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRI Frisian (Geart van der Meer) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Hamutal Atariah) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Preghiera per la festa di Ognissanti", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Alexandre Trovon) , "Litania", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Daniel Faure) , copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Auserlesene Lieder Von J. G. Jacobi; Herausgegeben von Johann Georg Schlosser. Basel, bei J. J. Thurneysen, dem Jüngern, 1784, pages 7-9; with Iris. Sechster Band. Berlin, Bey Haude und Spener, 1776, pages 293-296; and with Gedichte von Johann Georg Jacobi. Zweyter Theil. Wien, 1816. Bey Ch. Kaulfuß & C. Armbruster (Meisterwerke deutscher Dichter und Prosaisten. Siebenzehntes Bändchen), pages 7-9.
Jacobi's footnote to the title: "An diesem Feste besuchen die Römisch Catholischen die Gräber der Ihrigen, setzen Lichter darauf, und bethen für die Verstorbenen."
1 Jacobi (1784 edition): "im"Heft 4 (Bearbeitungen nach Motiven von Franz Schubert )
no. 18. Pax vobiscum  [sung text not yet checked]
»Der Friede sey mit euch!« das war dein Abschiedssegen. Und so vom Kreis der Gläubigen umkniet, Vom Siegesstrahl der Gottheit angeglüht, Flogst du dem ew'gen Heimathland entgegen. - Und Friede kam in ihre treuen Herzen, Und lohnte sie in ihren [höchsten]1 Schmerzen, Und stärkte sie in ihrem Martertod. Ich glaube dich, du großer Gott! Der Friede sey mit euch! rufst du im Rosenglühen Des Himmels uns an jedem Abend zu, Wenn alle Wesen zur [erwünschten]2 Ruh Vom harten Gang des schwülen Tages ziehen; Und Berg und Thal und Strom und [Meereswogen]3, Vom weichen Hauch des Nebels überflogen, Noch schöner werden unterm milden Roth; Ich liebe dich, du guter Gott! Der Friede sey mit euch! so lacht die erste Blume Des jungen Frühlings uns vertraulich an, Wenn sie, mit allen Reizen angethan, Sich bildet in der Schöpfung Heiligthume. Wen sollte auch nicht Friede da umschweben, Wo Erd und Himmel ringsum sich beleben, Und alles aufsteht aus des Winters Tod? Ich hoff' auf dich, du starker Gott!
Text Authorship:
- by Franz Adolf Friedrich von Schober (1796 - 1882), "Pax vobiscum"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Pax vobiscum", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Pax vobiscum", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Pax vobiscum", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La paix soit avec vous", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Franz von Schober, Stuttgart und Tübingen, J.G.Cotta'scher Verlag, 1842, page 79.
Note: Schubert wrote only the first stanza into his manuscript, and he put no repeat mark at the end; it is uncertain if he wanted the other two stanzas being sung. The printed editions of this song include all three stanzas, but with stanzas 2 and 3 in reverse order, so that the final lines of each stanza are in the usual sequence of "Glaube, Hoffnung und Liebe".
1 Schubert "größten"2 Schubert (all older printed editions) "ersehnten"
3 Schubert (and Schober's manuscript) "Seeswogen"
Heft 4 (Bearbeitungen nach Motiven von Franz Schubert )
no. 19. Der Gondelfahrer  [sung text not yet checked]
Es tanzen Mond und Sterne Den flücht'gen Geisterreih'n: Wer wird von Erdensorgen Befangen immer seyn! Du kannst in Mondesstrahlen Nun, meine Barke, wallen; Und aller Schranken los, Wiegt dich des Meeres Schooß. Vom Markusthurme tönte Der Spruch der Mitternacht: Sie schlummern friedlich Alle, Und nur der Schiffer wacht.
Text Authorship:
- by Johann Baptist Mayrhofer (1787 - 1836), "Gondelfahrer"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Paolo Pupillo) (Claretta Manara) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lewis Grenville) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Johann Mayrhofer. Wien. Bey Friedrich Volke. 1824, page 112.
Heft 5 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 20. Gruss  [sung text not yet checked]
Leise [zieht]1 durch mein Gemüth Liebliches Geläute. Klinge, kleines Frühlingslied, Kling' hinaus in's Weite. [Kling']2 hinaus bis an das Haus, Wo die [Blumen]3 sprießen. Wenn du eine Rose schaust, Sag' ich lass' sie grüßen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 6
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Groet", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Marty Lucas) , "Sweet chimes are softly filling my soul", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Un charmant carillon", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Saluto", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Aleksander Kraushar) , "Cicho płynie", Warsaw, Gebethner i Wolff, first published 1880
Confirmed with Neue Gedichte von Heinrich Heine, Zehnte Auflage, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1871, page 10.
Note: modern German would change the spelling "Gemüth" to "Gemüt"
1 Quiteria: "klingt"; further changes may exist not shown above.2 Grieg: "Zieh"
3 Gade, Grieg, Urspruch, Zenger: "Veilchen"
Heft 5 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 21. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Es brechen [im]1 schallenden Reigen Die Frühlingsstimmen los, Sie können's nicht länger verschweigen, Die Wonne ist gar zu groß! Wohin, sie ahnen es selber kaum, Es rührt sie ein alter, ein süßer Traum! Die Knospen schwellen und glühen Und drängen sich an das Licht, Und warten in sehnendem Blühen, Daß liebende Hand sie bricht. Wohin, sie ahnen es selber kaum, Es rührt sie ein alter, ein süßer Traum! Und Frühlingsgeister, sie steigen Hinab in der Menschen Brust, Und regen da drinnen den Reigen Der ew'gen Jugendlust. Wohin, wir ahnen es selber kaum, Es rührt uns ein alter, ein süßer Traum!
Text Authorship:
- by Karl Klingemann (1798 - 1862)
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Lentelied", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Becker, Spicker: "in"; further changes may exist not shown above.
Heft 5 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 22. Volkslied  [sung text not yet checked]
Es ist bestimmt in Gottes Rath, [Daß man, was man am liebsten hat, Muß meiden]1; Wiewohl [nichts in dem]2 Lauf der Welt Dem Herzen ach! so sauer fällt, Als Scheiden! ja Scheiden! So dir geschenkt ein Knösplein was, So thu' es in ein Wasserglas, -- Doch wisse: Blüht morgen dir ein Röslein auf, Es welkt wohl [noch]3 die Nacht darauf; Das wisse! ja wisse! Und hat dir Gott ein Lieb bescheert, Und hältst du sie recht innig werth, Die Deine -- [Es werden wohl acht Bretter seyn, Da legst du sie, wie bald! hinein]4; Dann weine! ja weine! Nur mußt du mich auch recht verstehn, Ja, recht verstehn! Wenn Menschen auseinandergehn, [So]5 sagen sie: auf Wiedersehn! Ja Wiedersehn!
Text Authorship:
- by Ernst Freiherr von Feuchtersleben (1806 - 1849), no title, appears in Gedichte, in Nach altdeutscher Weise, no. 1, first published 1836
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Bij het afscheid te zingen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John H. Campbell) , "It is certain in God's wisdom", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Au revoir à chanter", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ernst Freiherrn von Feuchtersleben , Stuttgart und Tübingen: in der J.G. Cotta’schen Buchhandlung, 1836, page 5
1 Busoni, Mendelssohn, Schumann: "Daß man vom Liebsten, was man hat, / Muß scheiden"2 Busoni, Mendelssohn, Schumann: "doch Nichts im"
3 Mendelssohn, Schumann: "schon"
4 Backer-Grøndahl: "Es wird nur wenig Zeit wohl sein / Da lässt sie dich so ganz allein" ; Mendelssohn: "Es wird wohl wenig Zeit um sein, / Da läßt sie dich so gar allein" ; Schumann: "Es wird wohl wenig Zeit nur sein, / Da lasst sie dich so gar allein"
5 Busoni: "Dann"
Heft 5 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 23. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Der Frühling naht mit Brausen, Er rüstet sich zur Tat, Und unter Sturm und Sausen Keimt still die grüne Saat; Drum wach, erwach, du Menschenkind, Daß dich der Lenz nicht schlafend find'! Tu ab die Wintersorgen, Empfange frisch den Gast; Er fliegt wie junger Morgen, Er hält nicht lange Rast. Die Knospe schwillt, Die Blume blüht, Die Stunde eilt, Der Frühling flieht. Drum wach, erwach, du Menschenkind, Daß dich der Lenz nicht schlafend find'! Dir armen Menschenkinde Ist wund und weh ums Herz, Auf, spreng getrost die Rinde, Schau mutig frühlingswärts! Es schmilzt das Eis, die Quelle rinnt, Dir taut der Schmerz und löst sich lind. Und wie die Vöglein leise Anstimmen ihren Chor, So schall auch deine Weise Aus tiefster Brust hervor: Bist nicht verarmt, bist nicht allein, Umringt von Sang und Sonnenschein!
Text Authorship:
- by Karl Klingemann (1798 - 1862)
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Heft 6 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 24. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Der Vogel singt im Waldeszelt Von lauter Frühlingslust, Und sieh, es regt die Blütenwelt Sich auch in meiner Brust. Das ist geheime Sympathie Des Frühlings drin und draus; Der pflückt sich freudig dort und hie Gern einen Liederstrauß. Derweil er dort als Vogel fliegt Vom duft'gen Blütenbaum, Hat er mir hier das Herz gewiegt In süßen Liedertraum.
Text Authorship:
- by Georg Theodor Klein (1829 - 1865), "Neigung"
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Confirmed with Deutscher Musen-Almanach für das Jahr 1855, herausgegeben von D. F. Gruppe, Berlin, Druck und Verlag von Georg Reimer, pages 154-155.
Heft 6 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 25. Der Jäger Abschied  [sung text not yet checked]
Wer hat dich, du schöner Wald, Aufgebaut so hoch da droben? Wohl den Meister will ich loben, Solang noch mein' [Stimm']1 erschallt: Lebe wohl, Lebe wohl, du schöner Wald! Tief die Welt verworren schallt, Oben einsam Rehe grasen. Und wir ziehen [froh]2 und blasen, Daß es tausendfach verhallt: Lebe wohl, Lebe wohl, du schöner Wald! Banner, der so kühle wallt! Unter deinen grünen Wogen Hast du treu uns auferzogen Frommer Sagen Aufenthalt! Lebe wohl, Lebe wohl, du schöner Wald! Was wir still gelobt im Wald, Wollen's draußen ehrlich halten, Ewig bleiben treu die Alten: [Bis das letzte Lied verhallt: Lebe wohl, Schirm' dich Gott, du deutscher Wald !]3
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Jäger Abschied", appears in Gedichte, in 3. Zeitlieder
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Guess) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Mendelssohn: "Stimme"
2 Mendelssohn "fort"
3 Another edition of Eichendorff : "Deutsch Panier, das rauschend wallt: / Lebe wohl, schirm dich Gott, du schöner Wald!"
Heft 6 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 26. Abschied vom Walde  [sung text not yet checked]
O Täler weit, O Höhen, o schöner grüner Wald, du meiner Lust und Wehen andächt'ger Aufenthalt! Da draussen, stets betrogen, [saust]1 die geschäft'ge Welt; schlag' noch einmal die Bogen um mich, du grünes Zelt! Wenn es beginnt zu tagen, Die Erde dampft und blinkt, Die Vögel lustig schlagen, Daß dir dein Herz erklingt: Da mag vergehn, verwehen Das trübe Erdenleid, Da sollst du auferstehen In junger Herrlichkeit! Im Walde steht geschrieben ein stilles ernstes Wort vom rechten Tun und Lieben, und was des Menschen Hort. Ich habe treu gelesen die Worte, schlicht und wahr, und durch mein ganzes Wesen ward's unaussprechlich klar. Bald werd' ich dich verlassen, fremd in die Fremde geh'n, auf buntbewegten Gassen des lebens Schauspiel seh'n. Und mitten in dem Leben wird deines Ernst's Gewalt mich Einsamen erheben, so wird mein Herz nicht alt.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Abschied", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Departure", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Adieu à la forêt", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Blodek: "haust"
Heft 7 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 27. Mailied  [sung text not yet checked]
Der Schnee zerrinnt, Der Mai beginnt, [Die]1 Blüten keimen [Auf]2 Gartenbäumen, Und Vogelschall Tönt überall. Pflückt einen Kranz, Und haltet Tanz Auf grünen Auen, Ihr schönen Frauen, Wo [junge]3 Main Uns Kühlung streun. Wer weiß, wie bald Die Klocke schallt, Da wir des Maien Uns nicht mehr freuen: Wer weiß, wie bald Die Klocke schallt! Drum werdet froh! Gott will es so, Der uns dies Leben Zur Lust gegeben! Genießt der Zeit, Die Gott verleiht!
Text Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Mailied", written 1773, Göttinger Musenalmanach 1776, page 24, first published 1776
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Si scioglie la neve", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1783, pages 65-66; and with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Neu besorgt und vermehrt von Johann Heinrich Voss. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1804, pages 166-167.
This is Hölty's poem in its version posthumously printed in the editions edited by Voß. Hölty's original version differs in several verses (see below).
Note: Modern spelling would change "Klocke" to "Glocke".
1 Mendelssohn: "Und"2 Hölty (1804 edition), and Schubert: "Den"
3 Mendelssohn: "grüne"
Heft 7 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 28. Der traurige Jäger  [sung text not yet checked]
Zur ew'gen Ruh' sie [sangen]1 die schöne Müllerin, die Sterbeglocken [klangen]2 [noch über'n]3 Waldgrund hin. Da steht ein Fels so kühle, wo keine Wandrer gehn, noch einmal nach der Mühle [wollt dort der Jäger sehn]4. Die Wälder [rauschten]5 leise, sein Jagen [war]6 vorbei, der blies so irre Weise, als müsst' das Herz entzwei. Und still dann in der Runde [ward's]7 über Tal und Höh'n, man hat seit dieser Stunde ihn nimmermehr gesehn.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der traurige Jäger", appears in Gedichte, in 7. Romanzen
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De treurige jager", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The sad huntsman", copyright © 2007
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chasseur triste", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "O caçador triste", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherr von Eichendorff, Werke in 4 Bänden, Bd. 1., Zürich & Köln, 1965.
1 Grimm: "singen"2 Grimm: "klingen"
3 Grimm: "wohl über'm"
4 Grimm: "will dort der Jäger gehn"
5 Grimm: "rauschen"
6 Grimm: "ist"
7 Grimm: "war's"
Heft 7 (Bearbeitung nach Motiven von Mendelssohn-Bartholdy)
no. 29. Gedenk  [sung text not yet checked]
Es ist kein Vöglein so gemein, Es spürt geheime Schauer, Wenn draußen streift der Sonnenschein Vergoldend seinen Bauer. Und du hast es vergessen fast In deines Kerkers Spangen, O Menschlein, daß du Flügel hast Und daß du hier gefangen.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Gedenk", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Confirmed with Joseph von Eichendorff, Werke, Bd. 1, München, 1970, page 187.