Ach Gott, wie weh thut Scheiden! Hat mir mein Herz verwundt; So trab' ich [über die]1 Heiden Und [traur']2 zu aller Stund, Der Stunden der sind [also viel]3, Mein Herz trägt [heimlich]4 Leiden, Wiewol ich oft fröhlich bin. [Hatt' mir ein Gärtlein bauet]5, Von Veil und grünem Klee, Ist mir zu früh erfroren, Thut meinem Herzen weh; Ist mir erfrorn bei Sonnenschein, Ein Kraut: Je länger je lieber, Ein Blümlein: Vergiß nicht mein. Das Blümlein das ich meine, Das ist von edler Art, Ist aller Tugend reine, Ihr Mündlein das ist zart, Ihr' Äuglein die sind hübsch und fein, [Wann]6 ich an sie gedenke, [Wie gern ich bei ihr wollt' sein]7! 8 Sollt [meinen Buhlen aufgeben]9 [Als oft ein Andrer]10 thut, Sollt [führen]11 ein fröhlich's Leben, [Darzu ein']12 leichten Mut? Das kann und mag doch [nicht gesein]13; [Gesegn']14 dich Gott im Herzen! Es muß geschieden sein.
Fünf Gesänge für gemischten Chor , opus 3
by Franz Josef Löwenstamm (1843 - 1903)
1. Volkslied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Ach Gott, wie weh thut Scheiden!"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsche Volkslieder gesammelt von Georg Scherer, Leipzig, Verlag von Gustav Mayer, 1851, pages 121-122.
Note: modern German would change the following spellings "thut" -> "tut", "Wiewol" -> "Wiewohl", etc.
Note provided by Johann Winkler for von Sahr's setting, which uses the word "erwegen" in stanza 4 line 1 (see below): Grimm dedicates more than 4 columns to this word. It has two different meanings: 1st: to make a decision, 2nd: to forego something. It seems likely the text means the 2nd alternative: "Should I forego my beloved ... in order to lead a merry (because unbound) life? ... No, that must not be." The word "erwehren", found in at least three scores (Brahms Eben, Keller), doesn't make any sense and was probably written by someone who didn't understand the word "erwegen", which flourished -- according to Grimm -- in the 16th century and disappeared in the 18th.
1 Brahms, Eben: "üb'r die"; Keller: "über d'"2 Keller: "trauer"
3 Brahms, Eben, Keller, Sahr: "allsoviel"
4 Keller: "heimlich's"
5 Eben: "Tät mir ein Gärtlein bauen"
6 Brahms, Eben, Keller: "Wenn"
7 Keller: "So wollt' ich gern bei ihr sein", Sahr: "Wie gern wollt' ich bei ihr"
8 Brahms, Eben, Keller:
Mich dünkt in all mein Sinnen Und wenn ich bei ihr bin, Sie sei ein Kaiserinne Kein lieber ich nie gewinn; Hat mir mein junges Herz erfreut Wenn ich an sie gedenke, Verschwunden ist all mein Leid.9 Brahms, Eben, Keller: "mich meins Buhln erwehren"; Sahr: "mich meins Buhln erwegen"
10 Brahms, Eben, Keller: "Als oft ein Ander"; Sahr: "Wie oft ein Ander"
11 Brahms, Eben, Keller, Sahr: "führ'n"
12 Brahms, Eben, Keller: "Dazu ein'n"; Sahr: "Dazu einen"
13 Sahr: "so nicht sein"
14 Sahr: "Gesegne"
2. Dein Herz so mild
Dein Herz so mild
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3. Lustig Blut und frische Lieder  [sung text not yet checked]
Lustig Blut und frische Lieder, So gebührt's dem Wandersmann; Berg hinauf und Thal hernieder Ficht ihn sonst das Heimweh an. Ging ich singend sonder Ruh Manche Meil' in lauter Wonnen. Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu! Wenn der Wald thut kühlig rauschen In der warmen Sommerluft, Müssen Eich' und Linde lauschen Auf den Klang aus meiner Brust. Ob auch reißen Rock und Schuh, Jauchze doch im Schein der Sonnen. Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu! Aber so die Winde streichen Und regieren über Feld, Sing' ich allestund ingleichen, Bis die Trübe sich erhellt. Denke dann: Du Wetter du, Bist vor meinem Sang zerronnen. Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu! Und in Dörflein und in Städtchen Zieh ich nur mit Liedern ein; Alle tugendlichen Mädchen Nicken mir vom Fensterlein. Habe gleich als wie im Nu Einen [herzigen]2 Schatz gewonnen; Süßer klarer [Liedesbronnen]1, Riesele, riesele immerzu!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Das Märchen von Musje Morgenroth und Jungfer Abendbrod, first published 1850
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View original text (without footnotes)1 Grimm: "Liederbronnen"
2 Grimm: "herz'gen"
4. Thu' auf die weiten Pforten  [sung text not yet checked]
Thu' auf die weiten Pforten, O Wald, zu Klang und Zier; Der Lenz ist aller Orten, Der Lenz will ein zu dir Der Lenz will dich begrü&szli;gen Mit Blüthen, Duft und Schall, Voraus das Lied der süßen Liebtrunknen Nachtigall. Und nun mein [Herz]1 entfalte, Was dein an Luft und Sang; Der Frühling kommt vom Walde Zu dir in hellen Gang; Der Frühling und sein Hoffen -- Die Seele faßt es kaum; O Himmel, gib ihr offen Den allerschönsten Raum! Die Welt ist viel zu enge; Mach du die Thore weit, Daß nicht das Herz zersprenge So hohe Seligkeit.
Text Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Raum dem Lenze", appears in Heideblumen: Gedichte, in Schneeglöckchen
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heideblumen. Gedichte von Georg Scheurlin, Heidelberg: Universitätsbuchhandlung von Karl Winter, 1858, pages 77 - 78.
1 Lachner: "Lenz"5. Waldmühle klappert
Waldmühle klappert
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